LASK LASK ASK
Maccabi Tel Aviv FC Maccabi Tel Aviv FC MTA
Endstand
1:1
1:0, 0:1
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Bitteres Unentschieden für LASK gegen Maccabi

Die Linzer geben den sichergeglaubten Sieg spät aus der Hand.

Bitteres Unentschieden für LASK gegen Maccabi Foto: © GEPA

Der LASK bleibt unter Andreas Wieland ungeschlagen, muss sich im fünften Spiel unter dem Neo-Trainer aber in der Conference League mit einem späten 1:1 gegen Maccabi Tel Aviv zufriedengeben.

Ein schöner Spielzug des LASK führt zur frühen Führung für die Linzer. Rene Renner bringt den Ball von links zur Mitte, Alexander Schmidt setzt sich im Zentrum durch, befördert die Kugel aber nur an die Innenstange. Sascha Horvath bleibt hellwach und versenkt den Abpraller ohne Probleme im Netz (11.).

Gleich in der nächsten Aktion hat Schmidt die Top-Chance auf das 2:0, nach tollem Zuspiel von Thomas Goiginger scheitert er mit seinem Lupfer am starken Maccabi-Keeper Daniel Peretz (12.).

Mit dem LASK-Treffer werden auch die Gäste mutiger und kommen zu einigen Halb-Chancen, gefährlicher bleibt aber das Heim-Team, Peretz muss sich gegen Goiginger und bei einem Kopfball von Petar Filipovic auszeichnen.

Nach Wiederanpfiff ändert sich wenig am Geschehen. Der LASK hat alles im Griff und kommt durch Joker Marko Raguz und Thomas Goiginger zu einer Doppel-Chance auf die Entscheidung (60.). Raguz scheitert per Kopf an Keeper Peretz, Goiginger mit dem Nachschuss an einem blockenden Verteidiger.

Kurz vor dem Ende kommt es, wie es kommen muss: Maccabi erzielt durch Joker Eden Shamir den glücklichen Ausgleich (87.). Er verwertet einen Stanglpass zum 1:1-Endstand.

Im Parallelspiel besiegt HJK Helsinki Alashkert FC 4:2 und macht Punkte auf das Führungsduo gut. Riku Riski (8.), Filip Valencic (57.) und Ex-St.Pöltner Roope Riski (64.), Bruder des Torschützen zum 1:0, treffen für die Finnen. Jose Embalo gleicht für die Armenier, die nach Rot für Kapitän Artak Grigoryan lange in Unterzahl spielen, zwischenzeitlich aus (24.), Glisic trifft zum spät zum Anschlusstreffer (90+1.), aber Helsinki hat in der Nachspielzeit mit dem 4:2 nochmals die richtige Antwort.

In der Tabelle ist der LASK mit vier Punkten Zweiter, Maccabi Tel Aviv führt die Tabelle mit ebensovielen Punkten weiter an. HJK Helsinki liegt mit drei Punkten auf Rang drei, Alashkert ist noch punktelos Vierter.

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Umstellungen beim LASK

Gegen die Israelis nahm Wieland zwei Umstellungen in der Startelf im Vergleich zum 3:1-Sieg gegen die Admira vor. Der Franzose Yannis Letard rückte anstelle von Felix Luckeneder in die Verteidigung, im Sturm ersetzte Alexander Schmidt den verletzten Mamoudou Karamoko.

Maccabi organisierte sich wie erwartet im 4-3-3-System. Beide Teams tasteten sich vor der äußerst spärlichen Kulisse von rund 1.000 Zuschauern im leeren Wörthersee Stadion zunächst einmal zehn Minuten lang ohne große Höhepunkte ab.

Horvath sorgt für die Führung

Dann ging es aber Schlag auf Schlag. Thomas Goiginger setzte Rene Renner auf dem linken Flügel in Szene, der bediente mit einem scharfen Stanglpass Schmidt, der in Bedrängnis den Ball an die rechte Innenstange setzte. Den Abpraller staubte Sascha Horvath trocken zur 1:0-Führung ab (11.). Nur eine Minute später hätte es schon 2:0 stehen können: Nach einem feinen Doppelpass mit Goiginger scheiterte Schmidt am glänzend reagierenden Keeper Daniel Peretz, das 21-jährige Torhüter-Talent entschärfte per Handreflex Schmidts Schupfer (12.).

Danach intensivierte Maccabi seine Offensivbemühungen und fand ebenfalls erste Möglichkeiten vor. Zunächst vergab Dan Glazer per Kopf freistehend nach einem Eckball (15.), kurz darauf tankte sich Stipe Perica im Strafraum gegen Letard durch. Aber auch der kroatische Stürmer hatte sein Visier nicht gut eingestellt, sein Schuss ging aus aussichtsreicher Position deutlich über das Tor (17.). Danach bekam der LASK das Spiel wieder unter Kontrolle, Petar Filipovic scheiterte per Kopf nach einem Michorl-Corner an Peretz (28.).

Kurz darauf war für Letard Schluss, der Innenverteidiger musste mit einer Oberschenkelverletzung raus und wurde durch Jan Boller ersetzt (30.). Der 21-jährige Deutsche gab gleich mit einer Gelben Karte nach Foul an Gavriel Kanichowsky sein Stelldichein. Zuvor fand Goiginger mit einem tollen Weitschuss in Peretz seinen Meister (31.), Maresic verfehlte wenig später nach Holland-Einwurf per Fallrückzieher das Tor (34.). Die Israelis zeigten in dieser Phase offensiv trotz mehr Ballbesitz wenig, Maccabi-Torschüsse waren Mangelware. Die Linzer Führung zur Pause war verdient.

Raguz und Goiginger mit Doppel-Chance

In einer an Höhepunkten armen zweiten Hälfte versuchten die Athletiker Ball, Spiel und Gegner zu kontrollieren, zeigten sich aber bei Umschaltaktionen von Maccabi verwundbar. Perica verpasste allein vor Goalie Alexander Schlager um einen Hauch den Ball (56.), zwei Minuten später schoss Kanichowsky nach einem Konter den Ball in den Klagenfurter Abendhimmel.

Auf der Gegenseite verabsäumten es die Oberösterreicher, bei einer Doppelchance ihre Führung auszubauen. Nach Horvath-Flanke von rechts köpfelte der eingewechselte Marko Raguz aufs Tor, doch auch hier war Peretz mit einer spektakulären Parade auf dem Posten. Den Abpraller konnte Goiginger aus kürzester Distanz nicht verwerten, da Andre Geraldes noch sein Bein zwischen Ball und Tor brachte.

In der Folge hatte Tel Aviv mehr vom Spiel, doch echte Chancen ließ die Wieland-Truppe vorerst nicht zu. Maccabi spielte seine Angriffe nicht zu Ende, zu unpräzise war das Spiel nach vorne, die Linzer Verteidigung stand zumeist sehr gut.

Maccabi bestraft Linzer Fahrlässigkeit

Vorne verabsäumte der LASK jedoch, nachzulegen. So lief zwar Husein Balic, der den Torschützen Horvath ersetzte, der Maccabi-Verteidigung auf und davon, sein Pass im Strafraum auf den für Goiginger ins Spiel gekommenen Christoph Monschein misslang (74.). Zehn Minuten später verpasste Balic knapp eine Flanke von Monschein.

Quasi aus dem Nichts gelang Tel Aviv der Ausgleich. Einmal waren die Gastgeber hinten unaufmerksam und mussten dafür zahlen: Über Ofir Davidzada gelangte der Ball zum eingewechselten Eduardo Guerrero, der viel zu viel Platz hatte und im Strafraum "Joker" Eden Shamir fand, der ebenfalls unbedrängt den Ausgleich erzielte.

Die Partie war damit gelaufen. Viel Zeit zum Durchschnaufen bleibt den Linzern nicht, schon am Sonntag wartet auswärts der Schlager bei Meister Red Bull Salzburg 

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