Die Wiener Austria muss den Traum von der Teilnahme an der UEFA Europa Conference League auf bitterste Weise begraben!
Nach einem wilden 3:5 gegen Legia Warschau verpasst die Elf von Michael Wimmer die Playoffs. Im Hinspiel waren die Violetten noch mit 2:1 erfolgreich.
Im Rückspiel sind die "Veilchen" bereits 0:2 hinten, als ein Gruber-Doppelpack für neue Hoffnung sorgt. Legia legt noch einen Treffer drauf, Jukic fliegt mit Rot (89.) - und trotzdem haben die Wiener die Hand an der Verlängerung, nachdem Ranftl (90.+7) wieder auf ein Tor Rückstand verkürzt.
In der zehnten Minute der Nachspielzeit sorgt Muci (90.+10) aber für violette Trauer.
Legia trifft jeweils nach Austria-Großchance
In der Generali Arena ist die Intensität sehr hoch, doch zu Großchancen kommt es in der Anfangsphase nicht. Andreas Gruber kommt erst nach 19 Minuten per Kopf zu einer nennenswerten Möglichkeit. In der Folge erarbeitet sich Legia leichte Vorteile, Kapitän Josue versucht es nach einer halben Stunde aus der Distanz (33.).
Dann nehmen auch die Szenen vor dem Tor jeweils zu. Erst schickt Gruber einen Linksschuss knapp an der linken Stange vorbei (38.).
Eine Minute später klingelt es dann hinter Christian Früchtl. Beim satten Schuss von Juergen Elitim hat der Austria-Keeper nicht den Hauch einer Chance (39.).
Kurz vor der Halbzeit geht es dann drunter und drüber, dabei hat die Austria doppelt Pech. Erst köpft James Holland den Ball nach einer Ecke an die Latte (41.). Dann kassieren die Wiener in der Nachspielzeit das 0:2, Marc Gual kommt nach Flanke von Bartosz Slisz frei zum Kopfball (45+1.).
Gruber-Doppelpack am Ende zu wenig
Nach dem Seitenwechsel klopfen die Warschauer bereits nach 13 Sekunden für das 3:0 an, aber der Kopfball von Patryk Kun geht nur ans Aluminium (46.).
Die Austria erhöht in der Phase die Intensität, kann sich aber nicht belohnen. Andreas Gruber kommt nach Zuspiel von Dominik Fitz zu kurz (58.). Danach beweisen die Warschauer Kaltschnäuzigkeit und erhöhen doch: Die Polen schalten clever um, Gual behält die Übersicht, legt quer auf Tomas Pekhart und der Tscheche schließt trocken ab (59.).
Als alles nach einem Ausscheiden der Austria aussieht, schlägt die Stunde von Fitz und Gruber. Nach einem tollen Zusammenspiel setzt Gruber die Kugel aus knapp 16 Metern wunderbar ins rechte Eck (68.), der Anschluss ist hergestellt.
In der Schlussphase wird es dann ganz wild. In der 83. Minute beweist Fitz gutes Auge, chippt die Kugel in den Sechzehner, wo erneut Gruber frei zum Abschluss kommt und Tobiasz bezwingt (83.). Mit diesem Stand von 2:3 ginge es in die Verlängerung.
Muci schockt die Austria in der Nachspielzeit
Danach geht es erneut drunter und drüber. Erst stellt Joker Maciej Rosolek den alten Zwei-Tore-Vorsprung her (87.), danach hat sich Aleksandar Jukic in einer Rudelbildung nicht im Griff. Er bekommt die Rote Karte nach einer Unsportlichkeit (89.).
Dennoch kämpft sich die Wimmer-Elf in Unterzahl zurück. Johannes Handl serviert auf Reinhold Ranftl, der den Ball ins lange Eck unterbringt (90+6.), die Austria steuert wieder auf die Verlängerung zu.
Jedoch hat der Gegner aus Polen etwas dagegen und erhöht auf 5:3. Der eingewechselte Albaner Ernest Muci beendet mit seinem Treffer endgültig Austrias Traum vom Europacup (90.+10).