Der SK Rapid Wien ist weiter international dabei und steht im Playoff der UEFA Conference League!
Die Wiener drehen das 1:2 aus dem Hinspiel gegen Neftchi Baku in Hütteldorf mit einem dominanten, aber dennoch hart erkämpften 2:0-Sieg nach Verlängerung.
Nach mehreren vergebenen Chancen dauert es bis zur 66. Minute, ehe Grüll nach einer Kühn-Flanke direkt abschließen kann.
In Folge hat Rapid noch Möglichkeiten das Spiel in der regulären Spielzeit zu entschieden, doch im Abschluss fehlt die Genauigkeit. Auch die Gäste aus Aserbaidschan sind immer wieder gefährlich, so schießt Saief nach einem Konter hauchdünn vorbei (71.).
Auch in der Verlängerung ist Rapid drückend überlegen, muss aber bis zur 113. Minute auf die Erlösung warten. Nach einer Auer-Flanke nickt Saisondebütant Druijf aus kurzer Distanz ein.
Im Playoff treffen die Grün-Weißen überraschend auf den FC Vaduz, der sich gegen Konyaspor gesamt 5:3 durchsetzt (HIER nachlesen>>>).
Doppeltes Pech mit dem Aluminium für Rapid
Feldhofer vertraute in seinem bisher wohl wichtigsten Spiel als Rapid-Trainer von Beginn an auf den 18-jährigen Nikolas Sattlberger im zentralen Mittelfeld. Angefeuert von 14.200 lautstarken Anhängern war die Feldhofer-Elf von Beginn an die spielbestimmende Mannschaft, die durchaus hoch verteidigenden Aseris kamen zunächst überhaupt nicht zur Geltung.
Die Gastgeber spielten sich immer wieder gefährlich ins letzte Drittel und hätten nach zwölf Minuten in Führung gehen müssen. Grüll verlängerte einen Steilpass ideal auf den auffälligen Nicolas Kühn. Der 22-Jährige ließ einen Verteidiger aussteigen, schob den Ball im Eins-gegen-eins mit Neftci-Goalie Ivan Brkic aber knapp neben das Tor.
Dann verwehrte die Querlatte gleich doppelt einen grün-weißen Torjubel. Erst köpfelte Kapitän Maximilian Hofmann nach einer Schick-Ecke an die Latte, den Abpraller-Kopfball von Sattlberger klärte Mamadou Mbodj knapp vor der Linie (27.).
Kurz darauf landete ein kunstvoller Heber von Kühn am Aluminium (31.). Die Gäste strahlten durch Konter mittlerweile ein wenig Gefahr aus, doch Rapid-Tormann Niklas Hedl parierte zweimal stark gegen Kenneth Saief, Torschütze im Hinspiel.
Grüll schießt Rapid in die Verlängerung
Das erlösende Tor wollte vor dem Pausenpfiff nicht mehr gelingen, auch Ante Bajic (14.) und Guido Burgstaller (33.) hatten gute Möglichkeiten vorgefunden.
Auch nach dem Seitenwechsel war die Feldhofer-Elf zunächst nicht vom Glück verfolgt: Wieder war es Kühn, der einen Sitzer aus glänzender Position kläglich versemmelte (48.). Die immer noch klar überlegenen Rapidler rannten weiter an, Grüll (56.) setzte einen Freistoß aus guter Position knapp drüber.
Kurz darauf feierte Yusuf Demir unter großem Jubel der Fans sein Comeback. Und Demir war es auch, der in seiner ersten Aktion Saief entwischen ließ und sich beim fehlerfreien Hedl bedanken durfte, dass sein Team nicht in Rückstand geriet. Es dauerte 66 Minuten bis zur Erlösung: Eine Maßflanke von Kühn verwandelte Grüll per Direktabnahme aus kurzer Distanz, Neftci-Goalie Brkic sah nicht gut aus.
Druijf schießt Rapid weiter
Dann war es wieder Saief, der die große Chance auf den Ausgleich völlig freistehend vergab. Auf der Gegenseite hatten Grüll (78.) und Burgstaller (79.) die Vorentscheidung auf dem Fuß. Neben Demir, der mit gefälligen Dribblings positiv auffiel, feierten die zuletzt ebenfalls angeschlagenen Roman Kerschbaum und Druijf ihre Saisondebüts.
In der Verlängerung versetzte Neftci-Kapitän Emin Mahmudov das Weststadion mit einem direkten Freistoß an die Innenstange in kollektive Schockstarre.
Danach vergaben Burgstaller (106.) und Moritz Oswald (109.) weitere Möglichkeiten, ehe die Rapid-Fans wieder jubeln durften. Jonas Auer fand mit einer Maßflanke den Kopf von Druijf, der Ball unter Brkic den Weg ins Tor.