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Europa League: Einzelkritik zu Lazio-Salzburg

Noten für die Leistungen der Salzburg-Kicker in Rom:

Europa League: Einzelkritik zu Lazio-Salzburg Foto: © GEPA

Der FC Salzburg verliert das Viertelfinal-Hinspiel der UEFA Europa League auswärts gegen Lazio Rom mit 2:4 (Spielbericht).

Damit endet die Serie von ungeschlagenen Europacup-Spielen bei 19, außerdem ist es die erste Salzburger Niederlage seit August 2017 - nach 35 Partien.

Für Trainer Marco Rose war es die erste EC-Niederlage nach 26 Partien (inklusive Youth League).

LAOLA1 analysiert die Leistungen aller Salzburg-Akteure und verteilt Noten (1=Sehr Gut, 2=Gut, 3=Befriedigend, 4=Genügend, 5=Nicht Genügend):


In der aktuellen Ausgabe von "LAOLA1 On Air - Der Sport-Podcast" geht es um den italienischen Fußball. Gibt es in Italien auch einen Red-Bull-Hass? Wie bereitet sich Andre Ramalho auf das Duell mit Ciro Immobile vor? Wie ist es in einem kuriosen Sommer dazu gekommen, dass Inzaghi überhaupt Lazio-Trainer wurde? Hier anhören:


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ALEXANDER WALKE (34/Deutschland), 90 Minuten, Note: 3

In seinem 200. Spiel für Salzburg anfangs der Fels in der Brandung, der in einem hitzigen Umfeld auch zu beruhigen wusste. Bei den ersten beiden Gegentoren keine Chance, bei den anderen beiden nicht im Glück - eines zu verhindern wäre im Hinblick auf das Rückspiel wichtig gewesen. Glänzte im Finish aber noch mit einer wichtigen Parade. Kassierte erstmals seit 2012 so viele Treffer.


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STEFAN LAINER (25/Österreich), 90 Minuten, Note: 4

Nicht die beste Partie des braven Arbeiters, vor allem vor der Pause. Beim Gegentor zum 0:1 stand der 25-Jährige dort, wo er überhaupt nicht mehr eingreifen konnte. Vor der Pause geht es für Lulic mit dem Zuspiel auf Milinkovic-Savic, der eine Top-Chance per Kopf vergab, dann viel zu einfach. Offensiv aber bemüht und Steigerung in der zweiten Hälfte.


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ANDRE RAMALHO (26/Brasilien), 90 Minuten, Note: 4

Beim 0:1 knapp, aber doch vorbei an der rechtzeitigen Klärung. Gewann im Gegensatz zu seinem Innenverteidiger-Kollegen das eine oder andere wichtige Duell, wenn Lazio mit voller Offensivgewalt auf Salzburg los ging. Doch alle Tore wurden letztlich durch das Zentrum vollendet, wo der Brasilianer eben hauptsächlich arbeitet.


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DUJE CALETA-CAR (21/Kroatien), 90 Minuten, Note: 5

Das war leider ein Lehrspiel für den Kroaten. Hatte in der letzten Kette Mühe, Lazios Angriffe zu bändigen, das war aber sicherlich nicht alleine seine Schuld. Jedoch beim 0:1 nicht zu sehen, kam beim 1:2 zu spät, wurde beim 2:3 überlaufen, weil Berisha vorher das Foul nicht macht. Es gelang ihm leider nichts an diesem Abend, auch wenn das defensive Versagen kollektiv zu bewerten ist.


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ANDREAS ULMER (32/Österreich), 90 Minuten, Note: 4

Machte auch im 17. EC-Spiel alle Minuten, es waren aber sicherlich nicht seine glücklichsten. Dem Linksverteidiger merkt man mittlerweile eine lange Saison an (44. Spiel), ihm gelang in beide Richtungen nicht so viel. Die ersten beiden Tore fielen zudem über seine Seite, was allerdings nicht alleine er zu verantworten hat. Leichte Steigerung nach der Pause.


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DIADIE SAMASSEKOU (22/Mali), 90 Minuten, Note: 3, Gelb

Der Mann, der im Mittelfeld die Löcher stopft, konnte das nicht so erledigen wie sonst. Die beiden Mali-Kicker, der 22-Jährige und Haidara, hatten mit Lazios Überzahl im Mittelfeld ordentlich zu kämpfen. Vor allem in einer von Salzburg unnötigen gestressten Anfangsphase. Hatte aber gute Tacklings und Ballgewinne. Doch bitter: Nach seiner Gelben Karte ist er für das Rückspiel gesperrt.


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AMADOU HAIDARA (20/Mali), bis zur 82. Minute, Note: 3

Siehe Samassekou – auch er wusste in den ersten Minuten nicht, wie er sich auf Lazios schnelle Angriffe mit Überzahl einstellen soll. Doch vor allem nach 20 Minuten beruhigte sich das Salzburger Spiel zusehends und damit auch seines. Gab den wichtigen Pass vor dem 2:2 und steigerte sich mit Fortlauf der Partie. Ging dann für Hannes Wolf nach 82 Minuten vom Feld.


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VALON BERISHA (25/Kosovo), 90 Minuten, Note: 3

Ähnlich wie in Dortmund zunächst unauffällig, aber wenn es drauf ankommt, ist der Kosovare ganz cool und behält die Nerven: Einen Elfmeter vor der Curva Nord muss man erst einmal verwandeln. Ansonsten wie immer mit viel Einsatz, aber nach vorne ging an diesem Abend einfach nicht viel. Vor dem 2:3 muss er das taktische Foul machen, damit Caleta-Car nicht überlaufen wird.


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XAVER SCHLAGER (20/Österreich), 90 Minuten, Note: 4

Der Neo-Teamspieler hatte nach seinen Gala-Auftritten gegen den BVB dieses Mal keinen Zugriff auf die Partie, konnte sich offensiv nicht in Szene setzen und hatte auch Abspielfehler dabei. Am Einsatz lag es nicht. Frohe Botschaft am Ende: Seine vermeintliche Gelbe Karte (Hands) wurde nicht im Spielbericht vermerkt. Damit ist Schlager im Rückspiel dabei und darf Samassekou als Sechser vertreten.


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MUNAS DABBUR (25/Israel), 90 Minuten, Note: 3

Stand auch im 17. Europacup-Spiel dieser Saison in der Startelf. Gab sich bemüht, kämpferisch und holte den Elfer zum 1:1 aus. Legte auch das 2:2 auf, lief aber vor dem 2:4 in der eigenen Hälfte nur hinterher. Hat das dritte Europa-League-Spiel in Folge nicht getroffen. Im Rückspiel sind nun Tore gefragt, zumindest zwei.


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FREDRIK GULBRANDSEN (25/Norwegen), bis zur 70. Minute, Note 4

Nachdem Hee Chan Hwang krank, aber vor allem gelbgesperrt ausfiel, war es logisch, dass der Norweger in die Startelf rückte. Gab den ersten Salzburger Schuss Richtung Tor ab, arbeitete viel, aber Torgefahr war nicht wirklich dabei. Dürfte kommende Woche wieder für Hwang weichen.


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TAKUMI MINAMINO (23/Japan), ab der 71. Minute, Note 3

Veni, vidi, vici – gesiegt hat er am Ende jedoch nicht, aber immerhin das wichtige zweite Auswärtstor erzielt (mit dem ersten Ballkontakt) und für mehr Gefahr gesorgt als Gulbrandsen. Heißer Tipp als Ersatz für Schlager, der kommenden Donnerstag als Sechser für den gesperrten Samassekou ran muss.


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HANNES WOLF (18/Österreich), ab der 82. Minute, zu kurz eingesetzt


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