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"Wir müssen das Spiel abhaken"

Zitter-Aufstieg ging Altachern an Nerven. Vorbereitung trotzdem im Plansoll:

Zum zweiten Mal nach 2016 übersteht Altach eine EL-Runde. Der Aufstieg gegen Chikhura Sachkhere (1:1) gestaltete sich aber trotz Hinspielerfolg (1:0) und Führung im Rücken zu einer Zitterpartie.

Hannes Aigner sieht darin im "ORF" psychologische Gründe: "Wir hatten Angst vor dem Aufstieg."

Auch Trainer Klaus Schmidt atmet tief durch: "Ich bin mit dem Ergebnis und größtenteils der ersten Halbzeit zufrieden. Die zweite Halbzeit war aber nicht mehr gut. Da kam spielerisch zu wenig von uns."

Kapitän Netzer stimmt ihm zu: "Wir haben Sachkhere in der zweiten Halbzeit das Spiel komplett überlassen. Jeder Ballbesitz von ihnen wurde zum Angriff auf unsere Viererkette. Der Ausgleich war nur eine Frage der Zeit."

Der gelang schließlich Tatanashvili in der 57. Minute, als dieser nach einer Flanke schneller als Galvao reagierte. "Da haben wir die rechte Abwehrseite vernachlässigt", kritisiert Schmidt. "Plötzlich ist das Spiel gekippt. Wir haben nur noch verteidigt."

Traumtor hilft nicht

Dabei hätte Altach in der ersten Halbzeit entspannter auftreten können. Stefan Nutz (29.) brachte die Vorarlberger mit einem sensationell direkt verwandelten Corner in Führung.

"Wir hätten in der ersten Halbzeit den Sack zumachen müssen", erklärt Aigner. "Dann traf der Schiri auch ein paar unglückliche Entscheidungen", gibt sich der Oldie über mehrere falsche Abseitspfiffe diplomatisch.

Simon Piesinger trauert ebenfalls den starken ersten 45 Minuten nach: "Wir haben in der ersten Halbzeit den Ball gut laufen lassen, das hätten wir auch in der zweiten Halbzeit machen müssen."


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Im zweiten Durchgang gelang Altach aber nicht mehr viel. Dafür zeigt Netzer aber durchaus Verständnis. "Wir sind erst drei Wochen in der Vorbereitung, haben einen neuen Trainer und neue Spieler. Wir müssen noch die Automatismen einstudieren."

Ohne diesen wurden die wenigen Konter auch nicht konsequent ausgespielt.

Hauptsache weiter

Konsequent wurde zumindest aber in den letzten fünf Minuten der Ball an der gegnerischen Eckfahne gehalten, was letztlich den Aufstieg in die zweite EL-Quali-Runde fixierte.

Das ist auch für Trainer Schmidt die Hauptsache: "Wir dürfen dieses Spiel nicht zu sehr auseinandernehmen, sondern müssen es abhaken."

Aigner ist für die kommenden Aufgaben zuversichtlich: "Wir sind auf einem guten Weg."

Und dieser Weg führt Altach kommenden Donnerstag in der nun 2. EL-Quali-Runde, abermals daheim, über Dinamo Brest, den weißrussischen Cupsieger.


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