Robert Almer bleibt vom Pech verfolgt.
Die erste Diagnose nach seiner Verletzung beim 3:3 der Wiener Austria auswärts gegen die AS Roma lautet: Kreuzbandriss und Seitenband-Einriss.
Der Steirer fliegt am Samstag zu Mittag gemeinsam mit der Mannschaft nach Wien, wo dann genaue Untersuchungen Aufschluss darüber geben sollen, ob auch der Meniskus verletzt ist.
Praktisch sicher ist, dass der Tormann in der laufenden Saison nicht mehr zum Einsatz kommen kann. Die Pause dürfte rund sechs Monate betragen.
Diesmal ist es das andere Knie
"Seine schwere Verletzung drückt die Stimmung", sagt Trainer Thorsten Fink nach einem Abend, an dem die Veilchen sonst eigentlich allen Grund zur Freude haben.
Raphael Holzhauser meint: "Das ist extrem bitter für uns. Wir sind alle für ihn da und sind uns sicher, dass er wieder zurückkommen wird."
Es ist fast genau ein Jahr her, dass sich der 32-Jährige im Derby einen Teilabriss des hinteren Kreuzbandes im linken Knie zugezogen hat. Diesmal ist das rechte Knie betroffen und die Verletzung schwerer.
Almer hat in seiner gesamten Profi-Karriere noch nie eine gesamte Saison durchgespielt - immer wieder musste er verletzungsbedingt passen, teilweise kam er auch aus Leistungsgründen nicht zum Einsatz.
Wie zuletzt immer wieder wird ihn bei der Austria Osman Hadzikic im Tor vertreten. Im Nationalteam dürfte Leverkusen-Ersatzgoalie Ramazan Özcan die neue Nummer eins werden. Wer neben Altachs Andreas Lukse, der nach der EURO 2016 für Frankfurt-Ersatztormann Heinz Lindner in den Kader gekommen ist, nominiert wird, darf mit Spannung erwartet werden.
Almers Vertrag beim FAK läuft übrigens im Sommer aus. Im Hinblick darauf verspricht Fink gegenüber "Sky" tätig zu werden: "Normal setze ich meine Leute nicht unter Druck, aber in diesem Fall müssen wir jetzt die Option ziehen und seinen Vertrag verlängern. Er ist ein wichtiger Mann für uns."
Das wäre zweifellos eine schöne Geste der FAK-Verantwortlichen.
"Wir sind sicher nicht abgeneigt, einen Spieler wie ihn lange an den Verein zu binden. Aber das Wichtigste ist, dass er gesund wird", sagt Sportdirektor Franz Wohlfahrt.