Die Wiener Austria hat im Hinspiel der Europa-League-Playoffs (Do., ab 21 Uhr im LIVE-Ticker >>>) mit Fenerbahce einen echten Top-Klub zu Gast.
Die Türken haben einige sehr interessante Spieler in ihren Reihen. Der Kader hat laut "transfermarkt" insgesamt einen Marktwert von stattlichen 186,73 Millionen Euro. Zum Vergleich, der Marktwert des aktuellen Austria-Kaders liegt bei 19,83 Millionen Euro.
LAOLA1 stellt Feners Schlüsselspieler vor:
Altay Bayindir - der Star-Spieler
Der Torhüter und Kapitän der starbesetzten Istanbuler Mannschaft, Altay Bayindir, ist vierfacher türkischer Nationalkeeper und der teuerste Spieler seiner Mannschaft mit einem Marktwert von 16 Millionen Euro.
Der 24-jährige Schlussmann ist ein absoluter Führungsspieler und wurde diesen Sommer schon mit dem SSC Napoli in Verbindung gebracht. Nachdem dieser Transfer wohl nicht zustandekommt, wird der 1,98 Meter-Mann den Türken erhalten bleiben.
Bayindir hat einen Kontrakt bis 2023. Falls der "Captain" den Vertrag nicht verlängern will, hat der türkische Traditionsverein nur noch im Winter die Chance, Geld mit ihm zu machen.
Attila Szalai - das Ex-Rapid-Talent
Eine der wertvollsten Stützen bei Fenerbahce ist der 24-jährige Attila Szalai. Der gebürtige Ungar spielte von 2012 bis 2017 bei Rapid in den Jugendmannschaften, bei den Amatueren und auch einmal in der Bundesliga.
Nachdem er bei den Hütteldorfern nicht den endgültigen Durchbruch geschafft hat, wechselte er nach Ungarn zu Mezokövesd und anschließend nach Zypern zu Apollon Limassol.
Im Winter 2021 nahm ihn Fenerbahce für 2,20 Millionen Euro unter Vertrag. Mittlerweile hat der Innenverteidiger einen Marktert von 12 Millionen Euro und wird mit Vereinen wie Paris Saint-Germain, dem FC Chelsea, dem VfL Wolfsburg und Nottingham Forest in Verbindung gebracht.
Enner Valencia und Joshua King - das tödliche Sturm-Duo
Nach dem 6:0-Erfolg im letzten Ligaspiel gegen Kasimpasa erklärte Trainer Jorge Jesus die überragende Offensivleistung so: "Valencia und King waren sehr gut, sie sind beide schnelle Spieler. Der Gegner konnte sie nicht stoppen."
Joshua King (30) kam diesen Sommer ablösefrei vom FC Watford nach Istanbul. Enner Valencia (32) wechselte vor zwei Jahren, ebenfalls ablösefrei, vom mexikanischen Verein Tigres UANL an den Bosporus. Der Ekuadorianer kickte auch schon für West Ham und Everton.
Die beiden ehemaligen Star-Stürmer kommen nach den ersten sechs Saisonspielen, zusammen bereits auf sieben Scorer-Punkte.
Dazu kommt Backup Serdar Dursun. Der 30-jährige Teamspieler war in der vergangenen Saison Fenerbahces bester Schütze mit 15 Toren aus 33 Süper-Lig-Spielen.
Emre Mor - der "türkische Messi"
Der Name Emre Mor ist zumindest Fans des türkischen Fußballs bestimmt schon mal untergekommen. Der 25-jährige galt vor sechs Jahren als eines der größten Talente Europas.
Durch den ähnlichen Spielstil und seinen starken linken Fuß war der Vergleich zu einem gewissen Lionel Messi aufgelegt und es war bald die Rede vom "türkischen Messi". Im Geburtsland seiner Eltern, der Türkei, kannte der Hype keine Grenzen.
Im Jahr 2016 verließ der gebürtige Däne erstmals den dänischen Fußball und wechselte von Nordsjaelland zu Borussia Dortmund. Allerdings konnte sich Mor, der zunächst für dänische Nachwuchsnationalteams, dann aber die Türkei auflief, nie bei den Schwarz-Gelben durchsetzen.
An seinem fußballerischen Talent lag es nicht. Der Youngster galt aber als undiszipliniert und sorgte mit Eskapaden neben dem Platz für Schlagzeilen. Es folgten Saisonen in der Türkei und Spanien (Celta Vigo).
Aktuell arbeitet das ehemalige Toptalent an seiner Rehabilitation und ist unter Trainer Jorge Jesus auf dem rechten Flügel gesetzt.
Arda Güler - die Zukunft
Er ist die Zukunft des türkischen Fußballs. Arda Güler trägt nicht ohne Grund in seiner zweiten Profisaison bereits die Nummer 10 bei einem Topklub wie Fenerbahce.
Der erst 17-jährige Güler überzeugt ganz besonders durch seine überragende Technik und seine Ruhe am Ball.
Seine Paradeposition ist das offensive Mittelfeld. Er kam in der vergangenen Saison wettbewerbsübergreifend bereits auf 16 Spiele für die Profi-Mannschaft.
In dieser Saison hat er nach vier Pflichtspielen bereits zwei Tore am Konto. Das Talent kommt aktuell meist nur von der Bank.
Die Topklubs Europas haben Güler bereits am Radar. Konkretes Interesse wird bis jetzt Barcelona und Dortmund nachgesagt.