Endstand
1:0
0:0, 1:0
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Sturm-Coach Ilzer: Feyenoord-"Watschn brennt immer noch"

Das 0:6-Debakel von Rotterdam schmerzt den Trainer immer noch. Feyenoord werde nun aber "ein anderes Sturm Graz erleben."

Sturm-Coach Ilzer: Feyenoord- Foto: © GEPA

Ein einziges Match hat Sturm Graz in dieser Saison so richtig verpatzt.

Am 15. September schlitterten die Grazer in der Europa League in Rotterdam gegen Feyenoord in ein 0:6-Debakel. Am Donnerstag (21:00 Uhr im LIVE-Ticker >>>) hat Österreichs Vizemeister in Graz die Chance zur Revanche. Mit einem Erfolg hätte Sturm beste Karten, erstmals seit 22 Jahren im Europacup zu überwintern.

"Das 0:6 war ein maximal negativer Abend, die Watschn brennt noch immer. Feyenoord war sehr effektiv, hat von acht Torschüssen sechs Tore gemacht. An diesem Abend war alles gegen uns. Wir müssen in allen Details besser und überzeugter agieren", resümiert Trainer Christian Ilzer.

Und hakt das Debakel damit ab. "Man darf das Hinspiel auch nicht überstrapazieren und permanent thematisieren", erklärt er.

"Mit der Überzeugung und unseren Fans wird Feyenoord ein anderes Sturm Graz erleben", verspricht Ilzer vor dem zweiten Duell mit dem niederländischen Topklub, bei dem der Oberösterreicher Gernot Trauner als Abwehrchef fungiert.

Sturm mit Selbstvertrauen und Energie ausgestattet

Immerhin ist Sturm seit Rotterdam in allen acht Pflichtspielen ungeschlagen, darunter zweimal gegen Lazio Rom, und hat sich mit einem 0:0 im Schlager am Samstag in Salzburg noch einmal Selbstvertrauen geholt.

"Wir haben in den acht Spielen wieder Vertrauen in unsere Art des Fußballs bekommen und haben gesehen, dass wir auch gegen Spitzenteams bestehen können. Wir gehen mit starkem Selbstvertrauen und einer super Energie ins Spiel", betont der Sturm-Coach.

"Wir haben uns viel vorgenommen und ich bin überzeugt, dass wir anders als im Hinspiel auftreten werden", gibt sich auch Albian Ajeti überzeugt. Und der Schweizer Stürmer hofft, dass seine Serie mit Sturm weitergeht, haben doch die "Blackies" mit Ajeti noch kein Spiel verloren.

"Wir haben jetzt zwei Endspiele"

In der ausgeglichenen Gruppe F halten alle vier Mannschaften bei fünf Punkten, Sturm ist vor dem Feyenoord-Spiel und dem abschließenden Match in Dänemark gegen Midtjylland auch als Tabellenletzter voll im Rennen um die Aufstiegsplätze.

Davon gibt es drei. Der Gruppensieger steht im Achtelfinale, der Gruppenzweite bestreitet ein Europa-League-Playoff gegen einen Gruppendritten der Champions League und der Gruppendritte spielt im Conference-League-Playout weiter.

Erstmals seit dem sensationellen Gruppensieg der Mannschaft von Ivica Osim mit Ivica Vastic und Co. in der Champions League im Herbst 2000 ist daher die Chance groß, dass Sturm auch im Frühjahr international noch dabei ist.

"Vor dem fünften Spieltag hat wahrscheinlich nicht jeder mit dieser Ausgangslage gerechnet. Wir haben jetzt zwei Endspiele, wahrscheinlich brauchen wir noch einen Sieg, um international zu überwintern. Alles ist in der Gruppe möglich", sagt Ilzer zur Ausgangslage.

Er kann trotz des intensiven Herbst-Programms personell aus dem Vollen schöpfen. Erkältungssymptome bei dem einen oder anderen Spieler sollten kein Problem für Donnerstag sein, meint er. Das Stadion wird mit 14.500 Zuschauern ausverkauft sein, es werden rund 2.000 niederländische Fans erwartet.


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