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Formstarkes Rapid kämpft gegen Portugal-Misere

Rapid will am Donnerstag in Nordportugal den vorletzten Schritt in Richtung Europa League machen. Der Respekt ist groß, die Bilanz in Portugal klar negativ.

Formstarkes Rapid kämpft gegen Portugal-Misere Foto: © GEPA

Im Norden Portugals will der SK Rapid seinen Lauf fortsetzen. Der SC Braga geht in der Europa-League-Qualifikation wie davor Trabzonspor mit Blick auf den Kaderwert als Favorit ins Duell mit den Wienern.

Sich davon beeindruckt zu zeigen, steht nicht auf dem Programm der Grün-Weißen. Im Hinspiel des Play-offs am Donnerstag (21.30 Uhr/LIVE-Ticker >>>) kämpft Rapid beim ersten Verfolger der "Großen Drei" aus Lissabon und Porto auch um das Ende einer Misere auf portugiesischem Boden.

Die Aufgabe ordnete Robert Klauß als schwer, aber machbar ein. "Es ist bei ihnen sehr viel Qualität da, sie sind deutlich über Trabzonspor zu stellen und in den Abläufen viel eingespielter", meinte Rapids Trainer über den Vierten der abgelaufenen portugiesischen Meisterschaft.

Klauß ortet Schwächen bei Braga

(Artikel wird unter dem Video fortgesetzt)

Vor allem in der flexiblen Offensive habe Braga "wirkliche Waffen". Klauß sagte aber auch: "Es gibt Dinge, die sie nicht ganz so gut können."

Im Abwehrverhalten agiere Braga nicht immer mit dem letzten Nachdruck. "Das bedeutet eine Chance. Aber dafür müssen wir erst einmal den Ball haben. Den geben sie nicht gerne her", berichtete Klauß.

Auch Matthias Seidl erwartet einen "richtig starken" Kontrahenten. "Wir müssen den Ball vielleicht länger in den eigenen Reihen halten, dass wir den Gegner einmal laufen lassen", merkte der Mittelfeldmann an.

Braga in Portugal vierte Kraft

Für Rapid ist es ein Aufeinandertreffen mit einem Klub, der in der Vorsaison noch in der Champions League agierte. 2011 schaffte es der Sporting Clube de Braga beim größten internationalen Erfolg ins Finale der Europa League, das gegen Porto verloren ging.

Heuer reihte sich Braga in der Liga dort ein, wo die Fußballabteilung des Multisportvereins seit Jahren gesehen wird: Als vierte Kraft hinter den Großklubs aus der Hauptstadt sowie dem benachbarten Porto.

Die namhaften Rivalen konnten die aufgrund der Klubfarben Rot und Weiß als "Arsenalistas" bezeichneten Nordportugiesen immer wieder ärgern. Rapid gelang dies in Portugal noch nicht.

Rapid wartet noch auf Tor in Portugal

Vier Mal traten die Hütteldorfer im Europacup bisher auswärts bei den Iberern an. Viermal machten sie sich mit einer Niederlage auf die Heimreise. Das Torverhältnis aus diesen Partien lautet 0:10. Gegner waren Benfica, Sporting und Porto. Vom vermeintlich weniger klangvollen Namen soll sich nun keiner täuschen lassen.

"Jeder kennt Braga, auch in Europa", betonte Klauß. Der Gegner sei dennoch "gewarnt", meinte der Deutsche mit Blick auf Rapids Ausbeute mit sieben Siegen und einem Remis in den ersten acht Saisonspielen.

Das Selbstvertrauen ist nicht unbegründet. Die spielerischen Vorstellungen passen in der noch jungen Saison wie die Ergebnisse. Im Europacup wurden alle vier Partien gewonnen.

Match im "Steinbruch"

Dies gelang bisher in der Vereinsgeschichte nur 1989/90 im UEFA-Cup unter Hans Krankl und 2015/16 in der Europa League unter Zoran Barisic.

In der speziellen Kulisse von Braga könnte damit Historisches gelingen. Das im Rahmen der EM 2004 errichtete Estadio Municipal wird auch Pedreira - der Steinbruch - genannt.

Die auf beiden Querseiten offene Arena mit 30.000 Plätzen wurde in einen stillgelegten Steinbruch errichtet, hinter einem Tor ragt eine Felswand empor.

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