Rapid steigt in souveräner Manier ins Europa-League-Playoff auf.
Nach dem torlosen Hinspiel feiern die Hütteldorfer im Rückspiel gegen Torpedo Zhodino (BLR) vor 18.000 Zuschauern im Allianz-Stadion einen ungefährdeten 3:0 (2:0)-Heimerfolg.
Die Verteidiger Mario Pavelic (26.) und Thomas Schrammel (36.) machen schon in Hälfte eins alles klar. Nach Seitenwechsel vergeben die Wiener einige gute Chancen ehe Louis Schaub (90.+2) den Schusspunkt setzt. Zhodino bleibt ohne echter Tor-Chance.
Rapid vergab bei vielen klaren Chancen einen noch höheren Sieg, schonte in der zweiten Halbzeit aber Kräfte für das Wiener Derby in der Bundesliga am Sonntag gegen die Austria.
Bei Rapid gab Neuzugang Ivan Mocinic sein Debüt in der Startelf. Christopher Dibon kehrte in die Innenverteidigung zurück, Mittelfeldspieler Thomas Murg wurde rechtzeitig für einen Einsatz von Beginn an fit. Wie schon im Hinspiel in Weißrussland suchte Torpedo in den ersten Minuten sein Glück auch in der Offensive und agierte unerwartet mutig.
Führung mit erster echter Chance
Die Weißrussen schalteten nach der Balleroberung sehr schnell um und deuteten Gefahr zumindest an. Mehr als einige letztlich harmlose Standardsituationen in den ersten 15 Minuten schauten aber nicht heraus. Die Partie wurde vor 18.600 Zuschauern von Beginn an wesentlich intensiver geführt als das Hinspiel. Mit dem Herausspielen von Torchancen hatte Rapid zunächst aber wieder seine Probleme, auch wenn die Grün-Weißen das Spiel kontrollierten.
Mit der ersten klaren Torchance gelang Rapid dann aber die Führung. Solostürmer Joelinton brachte den Ball von links zur Mitte, nach einer kurzen Abwehr landete er bei Pavelic, der von halbrechts ins lange Eck zur Führung abschloss (26.). Der Mannschaft von Trainer Mike Büskens war die Erleichterung über die Führung förmlich anzumerken. Mit dem 1:0 im Rücken gelang Rapid auch offensiv mehr.
Ein Schuss von Thomas Murg wurde in der 34. Minute noch zur Ecke abgefälscht. In der 36. Minute traf dann auch der zweite Außenverteidiger. Schrammel setzte sich nach einem schönen Pass in die Tiefe von Stefan Schwab durch, scheiterte mit links an Torpedo-Tormann Waleri Fomitschew und traf per Volley aus kurzer Distanz mit rechts ins lange Eck.
Schwab vergibt Top-Chance
Nach der Pause hätte Rapid den Sieg noch wesentlich höher ausfallen lassen können. Aber auch die einzige Torchance von Torpedo kam von grün-weißen Beinen. Pavelic prüfte Tormann Jan Novota nach einer Hereingabe aus kurzer Distanz. Auf der anderen Seite hatte Rapid Chancen für einen Kantersieg.
In der 52. Minute vergab Joelinton nach Hereingabe von Murg aus kurzer Distanz. Noch einmal Joelinton (65.) und Schrammel (70.) scheiterten mit Schüssen. Die größte Chance vergab Schwab in der 72. Minute, als er allein aufs Tor zulief und an Fomitschew scheiterte.
In der Nachspielzeit gelang Rapid doch noch ein Tor. Nach einer schönen Kombination über Philipp Schobesberger und Schwab traf Louis Schaub von halbrechts ins linke Kreuzeck (92.).
Europa-League-Qualifikation, 3. Runde, Rückspiel
SK Rapid Wien - Torpedo Schodsina 3:0 (2:0)
Wien, Allianz Stadion, 18.600, SR Roi Reinshreiber/ISR. Hinspiel: 0:0
Rapid mit dem Gesamtscore von 3:0 im Play-off (Auslosung Freitag, 13.00 Uhr, in Nyon; Spieltermine 18. und 25. August).
Tore: 1:0 (26.) Pavelic, 2:0 (36.) Schrammel, 3:0 (92.) Schaub
Rapid: Novota - Pavelic, Schößwendter, Dibon, Schrammel - Mocinic (80. Szanto), Schwab - Schaub, Murg, Traustason (68. Grahovac) - Joelinton (71. Schobesberger)
Schodsina: Fomitschew - Imerekow, Klopotski, Lutsewitsch, Tschelijadinski, Pankowets (46. Scherbo) - Afanasiew (66. Tschelijadko), Schapowal, Chachaturijan, Demidowitsch - Sagnijailow (57. Trapaschko)
Gelbe Karten: Mocinic bzw. Demidowitsch