Guter Start von Austria Wien in die Europa-League-Gruppenphase!
Die "Veilchen" gewinnen mit 3:2 bei Astra Giurgiu. Holzhauser (16.) erzielt per Elfmeter die Führung, Alibec (18.) gleicht postwendend aus. Friesenbichler, der den Strafstoß zum 1. Tor herausholt, bringt die Austria per Traum-Volley (33.) erneut in Front. Grünwald (58.) trifft mit einem sehenswerten Freistoß zum 3:1, Sapunaru (74.) verkürzt noch.
Rotpuller (79.) sieht in der Schlussphase Rot, der FAK bringt den Sieg über die Runden.
Im zweiten Gruppenspiel trennen sich Viktoria Pilsen und AS Roma mit 1:1. Perotti (4.) bringt die Italiener mittels Elfmeter in Front, Bakos (11.) gleicht aus. Damit ist die Austria nach der ersten Runde Tabellenführer.Die Wiener haben damit heuer alle ihre vier Auswärtspartien im Europacup gewonnen.
Blitzschneller Ausgleich
Bei den Wienern ersetzte wie angekündigt Osman Hadzikic den verletzten Robert Almer (Adduktorenzerrung) im Tor. Der zuletzt angeschlagene Olarenwaju Kayode nahm zu Beginn auf der Ersatzbank Platz, ebenso wie die etatmäßigen Außenverteidiger Jens Stryger Larsen und Christoph Martschinko. Auf den Seiten kamen rechts David De Paula und links Thomas Salamon zum Einsatz. Auch im offensiven Mittelfeld schöpfe Trainer Thorsten Fink seine Möglichkeiten aus und gab Ismael Tajouri eine Chance.
Die Austria hatte in der fünften Minute die erste Möglichkeit. Salamon suchte nach einer schnellen Kombination den in der Mitte alleine gelassenen Friesenbichler. Mit der Flanke konnte der Stürmer allerdings nichts anfangen, die segelte hinter seinem Rücken vorbei. Die Gastgeber, die sich abwartend und mit Schwächen im Zweikampfverhalten präsentierten, hatten Glück, nicht schon früher hinten zu liegen.
Dafür zeichnete dann Holzhauser verantwortlich, indem er den zurecht verhängten Foulelfmeter mit einem Flachschuss ins rechte Eck beförderte. Herausgeholt hatte den Penalty Friesenbichler, der nach einem frechen Dribbling von Torhüter Silviu Lung zu Fall gebracht wurde. Die Führung hielt allerdings nicht einmal drei Minuten. Alibec traf nach Freistoßflanke von Constantin Budescu nur 144 Sekunden später zum Ausgleich. Der rumänische Teamstürmer kam dabei am Fünfer völlig frei zum Volley - Hadzikic hatte keine Chance.
Traumtore von Friesenbichler und Grünwald
Anschließend legte Astra Giurgiu offensiv einen gewissen Spielwitz an den Tag, zeigte jedoch nach hinten weiter Schwächen. Budescu wollte Felipe Teixeira einsetzen, das Vorhaben scheiterte dank De Paula, der im Strafraum dazwischenspritzte. Der Spanier musste den Platz wenig später wegen einer Wadenverletzung verlassen. Eine genaue Diagnose sollte am Freitag vorliegen.
Beim zweiten violetten Treffer zeigte Friesenbichler sein ganzes Talent. Der Steirer hob den weiten Ball von Alexander Grünwald mit seinem starken linken Fuß über Lung ins lange Eck. Gleich nach der Pause rettete Lung bei einem Kopfball von Friesenbichler (48.). Felipe Pires (50.) fand in Bedrängnis keinen Anspielpartner, doch Grünwald Minuten später den perfekten Punkt, um den Ball aus 20 Metern in die rechte Ecke zu drehen.
Als die Austria schon wie der sichere Sieger aussah, brachte Sapunaru die Rumänen eine Viertelstunde vor Schluss zurück in Spiel. Nach Flanke von Budescu sprang der 32-jährige Verteidiger höher als Rotpuller. Der sah nach einer harten Attacke an Junior Morais die Rote Karte, was der Austria eine stressige Schlussphase bescherte. Weitschüsse von Texeira (83.) und Viorel Nicoara (92.) riefen Hadzikic auf den Plan, der seine Vorderleute vor dem Verlust von zwei Punkten bewahrte.
FC Astra Giurgiu - FK Austria Wien 2:3 (1:2)
Bukarest, Arena Nationala, 3.000, SR Ekberg/SWE
Torfolge: 0:1 (16.) Holzhauser (Foulelfmeter), 1:1 (18.) Alibec, 1:2 (33.) Friesenbichler, 1:3 (58.) Grünwald, 2:3 (74.) Sapunaru
Rote Karte: Rotpuller (79./Foulspiel)
Gelbe Karten: Junior Morais, Alves, Alibec bzw. Friesenbichler
Astra: Lung Jr. - Sapunaru, Alves, Fabricio, Junior Morais - Lovin (46. Nicoara) - Boudjemaa (76. Florea), Budescu, Niculae (46. Seto), Teixeira - Alibec
Austria: Hadzikic - De Paula (37. Larsen), Rotpuller, Filipovic, Salamon - Serbest, Holzhauser - Tajouri, Grünwald, Pires (62. Venuto) - Friesenbichler (82. Kayode)