Das Highlight des 1. FC Köln, nach 25 Jahren auf die Europacup-Bühne zurückzukehren, hatte beim FC Arsenal - die Gunners siegten mit 3:1 - einen negativen Höhepunkt.
Währen die mitgereisten Fans die Stadt in eine Party-Zone verwandelten und auch danach im Stadion für absolut positive Stimmung sorgten, musste die Partie wegen Vorfällen beim Einlass (LAOLA1 berichtete) verschoben werden.
Sogar eine Absage war ernsthaft Thema. "Es war relativ eng", bestätigt Sportchef Jörg Schmadtke der "Bild".
Video: Das sagten Peter Stöger und Arsene Wenger zu den Köln-Fans:
"Wenn ein Spiel eine Stunde später beginnt, gibt es dafür natürlich auch gute Gründe. Dann ist das nie schön. Ich kann aber zu Details nicht wirklich hilfreiche Auskunft geben. Wir müssen zunächst mal klären, was genau vorgefallen ist und wie wir die Dinge zu beurteilen haben", erklärt Schmadtke.
Trainer Peter Stöger wollte sich weder vor noch nach dem Spiel zu den Fans äußern. Einige Spieler gaben jedoch einen Kommentar ab:
"Wir können nur sagen, dass wir das als Spieler natürlich nicht unterstützen. Ich denke, das hat man dann auch bei der Begrüßung im Stadion gesehen, die sehr kurz und knapp ausgefallen ist. Im Endeffekt schaden die Fans, die das machen, nur dem Verein damit - und indirekt auch uns Spielern. Deshalb hoffe ich, dass das nicht wieder vorkommt", fand Torhüter Timo Horn klare Worte.
Auch der verletzt ausgewechselte DFB-Nationalspieler Jonas Hector meinte: "Schade, dass so etwas stattfindet, nachdem sich alle so auf das Spiel und auf einen reibungslosen Ablauf gefreut hatten."
UEFA leitete Verfahren ein
Mittlerweile leitete die UEFA eine Untersuchung der Vorfälle ein, während sich Arsenal folgendermaßen verteidigt:
"Die Sicherheit der Fans war stets unsere Maxime. Wir haben alle Maßnahmen getroffen, die verhindern sollten, dass Eintrittskarten an Gästefans gegeben werden. Aber viele Karten wurden auf dem Schwarzmarkt verkauft. Das ist sehr enttäuschend", teilte der Verein am Freitag auf seiner Website mit. Viele Tickets wurden auf dem Schwarzmarkt angeboten und verkauft - das bedauern wir."