Die Wiener Austria kommt weiter nicht in Fahrt. Die Veilchen müssen sich im Hinspiel der 3. Quali-Runde der Europa-League daheim mit einem 0:0 gegen AEL Limassol begnügen.
Die Zyprioten sind in Hälfte eins die gefährlichere Mannschaft, Sassi (20.) und Arrubarrena (45./Latte) vergeben gute Chancen. Die über weite Strecken ideenlosen Wiener werden erst in der Schlussphase besser.
Pires schießt aus kurzer Distanz am leeren Tor vorbei, ein Grünwald-Treffer wird wegen Abseits aberkannt (79.).
Damit sind die "Veilchen" im Rückspiel in Zypern am kommenden Mittwoch gefordert. Der mühsame Saisonstart ist prolongiert, weiter fehlt ein Pflichtspieltor.
Austria verschläft erste Halbzeit
Die Austria wirkte nach dem Stolperstart in Cup und Meisterschaft von Beginn an etwas gehemmt, verstand es in der ersten Hälfte nur selten, die kompakte Defensive des Gegners auszuhebeln. Auch Taktgeber Raphael Holzhauser, beim 0:3 in Altach noch gesperrt, konnte vorerst keine entscheidenden Impulse liefern. Immerhin kam man zu einigen brauchbaren Chancen.
Bald nach Beginn konnte Kevin Friesenbichler, der für den nach wie vor als nicht matchfit gemeldeten Larry Kayode aufgeboten wurde, eine Hereingabe von Felipe Pires in Bedrängnis nicht verarbeiten (9.).
Ein Schuss von Ismael Tajouri am langen Eck vorbei (18.), ein Distanzversuch Holzhausers knapp über die Latte (21.) und ein geblockter Schuss von Alexander Grünwald aus Kurzdistanz (36.) waren die besten Möglichkeiten für die "Veilchen".
Drei Topchancen für Limassol
Für den Vierten der abgelaufenen zypriotischen Meisterschaft, mit zehn Legionären in der Startelf, reichte ein biederer Kick. In den ersten 20 Minuten präsentierten sich die Gäste absolut auf Augenhöhe und hätten zur Pause durchaus führen können.
Beim Lafrance-Kopfball knapp drüber (11.), sowie einem 25-Meter-Kracher Arruabarrenas an die Latte quasi mit dem Pausenpfiff (45.) hatte die Austria Glück. Die beste Möglichkeit aber fand schon zuvor Sassi vor, der in der 19. Minute nach schönem Lochpass an Hadzikic vorbei war, den Ball aber ins Außennetz legte.
Die Austria agierte nach dem Seitenwechsel weiter zu ideen- und harmlos. AEL zogen ab der 20. Minute seinen Konterfußball durch, kam nach der Pause aber zu keiner einzigen Chance.
Grünwald jubelt zu früh
Die Fink-Elf erhöhten erst in den letzten 20 Minuten die Schlagzahl deutlich und erspielten sich prompt mehrere Chancen. Friesenbichler segelte an einer Hereingabe knapp vorbei (70.), wenig später fielen Versuche von Filipovic (Kopf/72.) und Grünwald (Weitschuss/73.) zu zentral aus. Kurz darauf brachte Pires den Ball aus vier Metern nicht im Tor unter.
In der 79. Minute schien der Bann nach einem Grünwald-Treffer gebrochen, die Ernüchterung nach der - korrekten - Abseitsentscheidung fiel dementsprechend aus. Fink warf im Finish mit Dominik Prokop und Christoph Monschein zwei weitere Offensivleute ins Geschehen, die Wirkung blieb aber aus.