Der WAC hat sein Oktober-Tief (nur ein Sieg in sechs Pflichtspielen) rechtzeitig vor dem vierten Spieltag in der Europa League überwunden.
Der klare Auswärtssieg gegen Sturm Graz am Wochenende macht Mut für das Duell am Donnerstag gegen Basaksehir (21:00 Uhr LIVE im LAOLA1-Ticker).
Nach dem unglücklichen 0:1 im Hinspiel brennen Liendl und Co. auf Revanche.
Dass sich die Kärntner in der Merkur Arena in Graz, in der sie ihre Europacup-Spiele austragen, pudelwohl fühlen, stellte die Struber-Truppe beim 4:0 gegen die „Blackies“ am vergangenen Wochenende eindrucksvoll unter Beweis.
Denn damit bleibt der WAC im Jahr 2019 in der steirischen Hauptstadt unbesiegt. Am 21. April feierten die „Wölfe“ im Rahmen der 26. Runde bereits einen 2:1-Sieg gegen Sturm, im ersten Europa-League-„Heimspiel“ gegen die AS Roma am 3. Oktober gab es ein 1:1.
"Wir fühlen uns hier ein bisschen heimisch"
Man kann getrost sagen, dass die Wolfsberger die Merkur Arena schon ein wenig ins Herz geschlossen haben.
"Wir fühlen uns in diesem kleinen, feinen Stadion schon ein bisschen heimisch", gesteht auch Linksverteidiger Lukas Schmitz.
Es ist also Liebe auf den zweiten Blick – schließlich wollte der Tabellendritte der Bundesliga eigentlich im Wörthersee-Stadion in Klagenfurt antreten, doch das „For Forest“-Projekt machte dem Eurofighter einen Strich durch die Rechnung.
Der WAC hofft für das Duell gegen die Türken auf eine lautstarke Unterstützung. Rund 7.000 Tickets sind bisher verkauft.
Riegler sportlich zuversichtlich
Präsident Dietmar Riegler ist jedenfalls sportlich zuversichtlich: "Nach einem kurzen Einbruch hat sich die Mannschaft wieder gefunden.“
Routinier Michael Liendl, der bereits nach dem Cup-Out deutliche Worte gefunden hat, stellt aber klar: „Wir haben null erreicht bis jetzt. Ja, wir haben eine gute Saison. Wir alten Spieler sind aber da, um den Ball flach zu halten.“
Der 34-Jährige weiß, dass „wenn wir so wie gegen Sturm spielen, sind wir eine Top-Mannschaft in Österreich. Das wollen wir auch nicht wegreden. Aber dafür müssen wir absolut am Limit kratzen.“
Das bestätigt Michael Novak: „Machen wir aber einen Schritt weniger, sind wir keine gute Mannschaft mehr."