Der Europa-League-Auftritt der Wiener Austria beim zypriotischen Club AEL Limassol hat am Mittwochabend unrühmliche Szenen gebracht.
Nach einer Rote Karte gegen Limassols Marcos Airosa kam es in der Nähe der Austria-Bank zu Tumulten. Zypriotische Fans warfen Gegenstände auf das Spielfeld, nach Anweisung des kasachischen Schiedsrichters Artjom Kuchin gingen die Austrianer geschlossen in die Kabine.
Die in Larnaka ausgetragene Partie der dritten Qualifikationsrunde ging erst mit rund einer Viertelstunde Verspätung weiter. Laut Angaben der Austria starteten die Tumulte, nachdem Christoph Martschinko von einem Becher im Gesicht getroffen wurde. Raphael Holzhauser erzielte unmittelbar nach Wiederbeginn per Foulelfmeter die Führung für die Wiener. Das Hinspiel hatte mit 0:0 geendet.
"Es waren tumultartige Szenen"
Austrias Wirtschaftsvorstand Markus Kraetschmer äußerte sich in der Halbzeitpause auf Puls 4 zu den Vorfällen. "Das Publikum und die gegnerische Mannschaft haben nach der Elfmeterentscheidung, die sicherlich nicht unglücklich für uns war, die Nerven verloren. Es waren dann tumultartige Szenen", schilderte Kraetschmer seine Sicht der Dinge.
"Angeblich sind zwei Spieler von uns mit Kaffee beschüttet worden. Martschinko ist sogar im Gesicht getroffen worden. Wir haben mit ihm gesprochen, er fühlt sich topfit und deswegen ist es weitergegangen. Das ist im Sinne des Sports eine vernünftige Entscheidung", meinte Kraetschmer. Ein Abbruch sei kein Thema gewesen. "Wir haben klar signalisiert, dass wir das Spiel fortsetzen wollen."