Die beiden Wiener Großklubs kennen ihre Gegner für das Europa-League-Playoff.
Rapid bekommt es mit AS Trencin zu tun. Bei den Slowaken stand Stefan Maierhofer bis Sommer unter Vertrag. Die Hütteldorfer müssen zunächst auswärts antreten und spielen das Rückspiel vor eigenem Publikum.
Die Austria erwischt mit Rosenborg Trondheim einen harten Brocken. Die "Veilchen" genießen zunächst Heimrecht, die zweite Partie findet in Norwegen statt.
Spieltermine sind der 18. bzw. 25 August.
Rosenborgs bittere Niederlage
Die Gegner der beiden Wiener Vereine schieden jeweils in der Champions-League-Quali aus und dürfen sich nun im EL-Playoff versuchen.
Trencin unterlag Legia Warschau mit einem Gesamtscore von 0:1, Rosenborg schied nach einem 2:1-Sieg im Hinspiel noch gegen APOEL Nikosia aus. Die Norweger kassierten dabei im Rückspiel drei Tore in der Nachspielzeit und unterlagen mit einem Gesamtergebnis von 2:4.
Auf dem Papier ist der norwegische Traditionsklub der wohl härteste Gegner, den die Austria erwischen konnte.
"Schwerer, aber machbarer Gegner" für Austria
Die Austria freut sich auf die Duelle mit Rosenborg Trondheim. Trainer Thorsten Fink versucht den Gegner schon einmal einzuordnen.
So schenkte der nächste Gegner der Austria die Chance auf die Champions League her:
(Artikel wird unterhalb fortgesetzt)
"Ein schwerer Gegner, aber trotzdem machbar. Von denen, die wir kriegen konnten, ist das sicher eine große Nummer."
Der 48-jährige Deutsche erinnert sich an Zeiten zurück, als mit dem FC Bayern München auf die Norweger traf. Damals war der Gegner aber gerade am historischen Höhepunkt.
"Ich selbst habe damals in der Champions League gegen sie gespielt, wir haben dort gewonnen. Normalerweise haben sie eine sehr robuste Mannschaft mit guten Spielern. Sie sind aber nicht mehr das, was sie früher einmal waren."
Informationen über die aktuelle Mannschaft muss man erst einholen. Fink ist nur bewusst, dass Rosenborg in der Champions-League-Quali an Apoel Nikosia, dem Ex-Klub des Trainers, scheiterte.
Rapid zeigt Respekt vor dem Gegner
Dem SK Rapid sind die absoluten Horror-Lose, wie es etwa eine Reise zum kasachischen Meister Astana dargestellt hätte, erspart geblieben. Vor dem slowakischen Double-Sieger AS Trencin zeigt man aber trotzdem angemessenen Respekt.
"Das wird kein Spaziergang. Ich habe diese Mannschaft in letzter Zeit oft spielen gesehen. Das ist eine Mannschaft, die Fußball spielen möchte, und sich nicht nur hinten reinstellen. Das genau Gegenteil von Torpedo Zhodino", weiß Jan Novota zu berichten.
Der Torhüter stammt bekanntlich aus dem Land des Gegners. "Wir dürfen nicht überheblich werden. Es ist kein leichter Gegner, sie haben auch einen jungen Trainer, der Fan des modernen Fußballs ist. Wir müssen aufpassen", so der Slowake, der aber unterstreicht: "Wir dürfen sie nicht unterschätzen, aber wollen weiterkommen."
Rapid-Sportdirektor Andreas Müller sieht eine 50:50-Ausgangssituation: "Ich denke, dass es machbar ist. Dazu bedarf es aber einer Top-Leistung in beiden Spielen. Die Mannschaft ist jung und aufstrebend in ihrem Land. Wir werden jedem Gegner mit Respekt begegnen, aber sind selbstbewusst genug, zu sagen: Wenn wir unsere Top-Form haben, ist es möglich, aufzusteigen. Und das ist eindeutig unser Ziel."