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Glasner-Entschuldigung an den FC Barcelona

Die Emotionen gingen durch! Hinti "mental völlig kaputt":

Glasner-Entschuldigung an den FC Barcelona Foto: © getty

Oliver Glasner hat sich mit dem 3:2 seiner Eintracht Frankfurt beim FC Barcelona unweigerlich mit in die Vereinshistorie geschrieben. Auch bei ihm selbst wird sich der Abend auf ewig erhalten.

"Ich bin jemand, der die Ehrenrunde normalerweise nicht mitgeht. Aber heute wollte ich das auch aufsaugen und genießen. Das ist der emotionale Lohn, den du als Sportler und Trainer bekommst, den du mit keinem Geld der Welt kaufen kannst", sagt der Innviertler.

"Das brennt sich ins Herz ein, ist etwas, was du dein Leben lang mitträgst. Diesen Abend, diese Stimmung werde ich mitnehmen, bis ich irgendwann mal eine Etage höher bin."

Glasner lobt die Willensleistung

Noch nicht vielen Teams sei es gelungen, mit einem Sieg im Camp Nou in ein europäisches Halbfinale einzuziehen. Der Stellenwert in seinen persönlichen Errungenschaften sei natürlich hoch.

Aber "als Trainer bist du nichts ohne deine Spieler. Daher gebührt das ganze Lob ihnen, weil sie alles umgesetzt haben, was wir uns vorgenommen haben."

Die Leistung sei "außergewöhnlich gut" gewesen. Defensiv stand die Eintracht bis zu den beiden Gegentoren in der Nachspielzeit absolut sicher, aus Kontern wurde Gefahr erzeugt. "Man hat von der ersten Minute an diese Willensleistung und diese Überzeugung gesehen", lobte Glasner auch die Einstellung.

Es war das Rezept für einen unglaublichen Spielverlauf aus Sicht der Frankfurter. Und nach dem zwischenzeitlichen 3:0 durch Filip Kostic kannte auch der sonst so ruhig wirkende Trainer kein Halten mehr.

Sein euphorischer Jubel wurde von der Barcelona-Bank sogar als kleine Provokation aufgefasst, was aber keineswegs in Glasners Sinne war und wofür er sich nicht nur auf der Stelle, sondern auch nach dem Spiel noch einmal entschuldigte: "Das war in keinster Weise meine Absicht! Sorry an den FC Barcelona, falls es so aufgefasst wurde."

Hinteregger "mental komplett kaputt"

Auch Martin Hinteregger - unmittelbar nach dem Abpfiff noch von Emotionen überwältigt>>> - sah in dem Sieg ein "Kopfspiel". Das in der Nachspielzeit noch einmal eine Herausforderung zu bieten hatte.

"Nach dem Tor denkt man natürlich noch einmal nach - und dann kommt das zweite. Wenn es noch fünf Minuten länger gegangen wäre, wäre es eng geworden", zitterte "Hinti".

Der dann zugeben musste: Körperlich geht es, aber mental bin ich komplett kaputt."

Sich so zu schinden, hat sich aber sicher gelohnt.


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