Auf den tollen Einstand von Cheftrainer Christian Ilzer in der Deutschen Bundesliga folgt in der Europa League der erste Dämpfer.
Die TSG Hoffenheim ist Sporting Braga am Donnerstag klar unterlegen und kassiert mit einem 0:3 die erste Pleite unter dem Österreicher (zum Spielbericht >>>). Dabei lässt weder der Spielverlauf noch die allgemeine Leistung ein anderes Ergebnis zu, wie Ilzer nach dem Spiel anerkennen muss:
"Es ist ein verdienter Sieg für Sporting Braga. Für uns ist es eine bittere Niederlage, die Anfangsphase war brutal", gesteht der 47-Jährige. Schon nach acht Minuten lief die TSG einem 0:2-Rückstand hinterher, weil Torhüter Oliver Baumann beim ersten Gegentor patzte und die Defensive auch beim zweiten Tor nicht gut aussah.
Schwache Leistung in Halbzeit zwei
"Der 0:2-Rückstand hat etwas mit den Köpfen der Spieler gemacht. Wir hatten nach 20 Minuten unsere Momente, aber unser Angriffsspiel war zu langsam. Die offenen Räume haben sich zu langsam entwickelt. Braga war über Konter gefährlich und hatte keine Probleme, das Spiel weg zu verteidigen. Das war zu wenig", lautet Ilzers beinharte Analyse.
Trotz klaren Ballbesitz-Vorteilen fehlten bei der Ilzer-Elf im zweiten Durchgang die offensiven Ideen, wodurch Braga die Führung souverän verteidigen konnte. Ein Traumtor in der Nachspielzeit stellte den Endstand her.
Von einem Rückfall in alte Zeiten unter seinem Vorgänger Pellegrino Matarazzo will Ilzer allerdings nichts wissen: "Die alten Zeiten sind für mich kein Thema. Jetzt gilt es, sehr schnell draufzukommen, woran es gelegen hat."
"Die Mannschaft steht am Anfang, es ist ein Prozess, wir lernen die Abläufe. Wir müssen einfach weiter dran arbeiten", pflichtet ihm Mittelfeldspieler Anton Stach bei.
In der Tabelle rutschen die Hoffenheimer mit nur einem Sieg nach fünf Spieltagen auf den 25. Platz ab und sind im nächsten Spiel gegen FCSB Bukarest nun zum Siegen gezwungen.