Endstand
1:0
0:0, 1:0
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LASK-Coach hadert: "Machen das depperte Tor nicht"

Die Linzer sahen "ein richtig geiles Spiel" von sich in Bukarest, müssen nun aber trotzdem in der Conference League weiter machen.

LASK-Coach hadert: Foto: © GEPA

Der sportliche Fehlstart des LASK in die neue Saison kann auch im Europacup nicht ausgebessert werden.

Die Linzer unterliegen dem rumänischen Meister FCSB denkbar spät im Europa-League-Playoff (Spielbericht>>>) und müssen bzw. dürfen nun in der Ligaphase der Conference League weitermachen.

Bis auf Phasen während der ersten Hälfte konnte den Athletikern auch in Bukarest nicht wirklich eine Leistungssteigerung gelingen; über beide Spiele gesehen, schied man zumindest nicht unverdient gegen die schwer kriselnden Bukarester aus.

Berisha: "Richtig geiles Spiel von uns"

Dennoch spricht Valon Berisha von "einem richtigen geilen Spiel" seiner Mannschaft vor Auswärtskulisse. "Über zwei Spiele waren wir die bessere Mannschaft, aber momentan läuft alles gegen uns. Allgemein war es ein super Spiel von uns, aber wir müssen die Tore machen. Und dann in der letzten Minute so ein Gegentor zu bekommen, ist schon schmerzhaft", so der Kosovare im "ORF".

Auch Coach Thomas Darazs hadert vor allem mit der Chancenauswertung seiner Mannschaft.

(Text wird unter dem VIDEO fortgesetzt)

"Ich bin wirklich unglaublich enttäuscht und auch ein bisserl zornig, dass wir es nicht schaffen, das depperte Tor zu machen", spricht der Wiener vor allem die beiden vergebenen Großchancen von Marin Ljubicic in Halbzeit eins und jene von Adil Taoui unmittelbar vor dem 0:1 kurz vor Schluss an.

"Ist auch eine Qualitätssache"

"Anstatt, dass wir in der 90. Minute das Tor aus einer Chance schießen, die größer nicht sein kann, machen wir drei Minuten später einen Eigenfehler im Attackieren auf der rechten Seite und der (Darius Olaru, Anm.) schießt aus unglaublich spitzem Winkel unter die Latte", seufzt Darazs.

Er würde sich wünschen, dass ein solches Tor aus einer Einzelleistung auch mal seiner Mannschaft glücke, wenn im Kollektiv momentan schon wenig gelänge: "Es hat nur ein Eutzerl gefehlt, aber ich sage, es ist trotzdem auch eine Qualitätssache. Da geht es darum, vor dem Tor die richtige Entscheidung zu treffen. Die Einstellung, das Herz, die Leidenschaft, die taktische Disziplin wäre alles vorhanden..."

Als gar nicht mal so kleines Trostpflaster darf sich der LASK die Teilnahme an der Conference League auf die in Bukarest zugezogene Wunde picken.

Immerhin Conference League

In dieser haben die Athletiker schon vor drei Jahren einmal trotz anhaltender sportlicher Krise stark performt. Auch heuer werden ihnen bei der Auslosung am Freitag viele Gegner zugelost werden, gegen die sie haushoher Favorit sein werden.

"Jede Medaille hat immer zwei Seiten. Sobald wir die Niederlage sacken haben lassen, wird unser Fokus in Richtung Conference League gehen", verspricht Darazs. Dort traut er seinem Team trotz der momentanen Misere, die auch von einer Vielzahl an Ausfällen wichtiger Spieler verursacht wurde, vieles zu:

"Ich glaube felsenfest an die Mannschaft, auch an die Burschen, die noch nicht bei 100 Prozent sind, aber schon langsam dazukommen und den Konkurrenzkampf anfeuern werden."

Er ist sich sicher: "Ich bin überzeugt, dass wir im Herbst noch schöne Momente haben werden."

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