Der LASK kommt im Playoff-Hinspiel zur Europa League nicht über ein 1:1-Unentschieden gegen FCSB hinaus (zum Spielbericht >>>).
Die Linzer starten engagiert und gehen durch Adil Taoui in Minute 34 in Führung. Doch mit Fortdauer der Partie schleichen sich Fehler im Spielaufbau ein, einen weiß FCSB zu nutzen. Das Resümee von Cheftrainer Thomas Darazs im Anschluss an die Partie fällt kurz und prägnant aus: "Sehr ärgerliches Gegentor in der ersten Halbzeit, sehr unkontrolliertes Spiel von uns in der zweiten Halbzeit."
Gegen Ende der ersten Hälfte entgleitet den Schwarz-Weißen die Partie, ein Abspielfehler von Berisha bleibt noch unbestraft (41.), die Gäste attackieren im Anschluss weiter hoch, erobern den Ball tief in der gegnerischen Hälfte und treffen in Person von David Miculescu zum Ausgleich (45.+2).
Berisha: "Du gehst mit einer ganz anderen Energie in die Halbzeit"
Thomas Darazs gibt bei der anschließenden Pressekonferenz zu verstehen, dass es leichter gewesen wäre, die Situation flach aufzulösen, anstatt den hohen Pass zu versuchen.
"Wäre der Pass auf Mela (Anm.: Bogarde) 15 Meter flach nicht besser anzunehmen gewesen, als der weite Ball, der technisch schwerer anzunehmen ist?", fragt der 46-jährige Wiener. Dennoch räumt er ein, dass man in dieser Situation cleverer agieren und auf den Pausenpfiff spekulieren hätte können.
(Text wird unterhalb des Videos fortgesetzt)
Der Ausgleich Augenblicke vor dem Ende der ersten Halbzeit war auch mental schwer zu verarbeiten, wie Valon Berisha gegenüber dem "ORF" anmerkt: "Ein Tor kurz vor der Halbzeit ist schon sehr ärgerlich. Du gehst mit einer ganz anderen Energie in die Halbzeit."
In zweiten Durchgang habe der LASK dann jegliche Spielkontrolle vermissen lassen. "Wir haben die Kontrolle verloren, ob es am Pressing vom Gegner liegt oder an der fehlenden Adaption auf das Pressing, ist Ansichtssache", so Thomas Darazs. Er würde sich wünschen, dass die Spieler noch häufiger den Kopf "oben haben" und den freien Mann sehen.
Ziereis hadert mit Gegentor: "Das darf uns nicht passieren"
"Ein Glanzlicht war es nicht unbedingt, wir haben immer wieder Fehler gemacht und so den Gegner ins Spiel kommen lassen. Da müssen wir schauen, dass wir ruhiger bleiben und bessere Lösungen finden", so Jörg Siebenhandl.
Philipp Ziereis hadert besonders mit der Art und Weise, wie das Gegentor passiert ist: "Wir haben sie eingeladen mit einem Fehler von uns kurz vor der Halbzeit. Das darf uns einfach nicht passieren."
Die Möglichkeit, es besser zu machen, bietet sich im Rückspiel. "Dieses 1:1 ist schon ärgerlich, aber es ist noch alles offen. Nächstes Spiel spielen wir bei denen, die haben zuhause auch Druck, die wollen auch unbedingt in die Europa League und das kann die Chance für uns eröffnen", meint Valon Berisha.