Bayer Leverkusen steht nach einer 2:3-Niederlage im Sechzehntelfinal-Hinspiel der UEFA Europa League gegen die AS Monaco vor dem vorzeitigen Aus.
In einem dramatischen Spiel, Monacos Disasi erzielte erst in der zweiten Minute der Nachspielzeit den Siegtreffer, war Leverkusen-Keeper Lukas Hradecky der Unglücksrabe.
In der neunten Spielminute spielte Jonathan Tah einen Rückpass zum Finnen, der von Breel Embolo angelaufen wurde. Anstatt den Ball wegzuschlagen, verwickelte sich der Konkurrent von Patrick Pentz in einen Zweikampf, woraufhin er den Ball unglücklich ins eigene Tor stolperte.
Der 33-Jährige war daraufhin außer Rand und Band, will ein Foul des Schweizer Stürmers gegen sich erkannt haben. Doch die Pfeife von Schiedsrichter Orel Grinfeld blieb zu seiner Verwunderung stumm.
Angesprochen darauf, ob er das Gegentor auf seine Kappe nimmt, reagierte Hradecky bei "RTL": "Fragen Sie den Schiedsrichter. Für mich war es ein klares Foul. Ich kriege einen Stoß und falle unkontrolliert. Das ist für mich eine Frechheit."
"Das sind alles Kinder, alles Kinder"
"Ich kann auch nicht verstehen, wie er (der Schiedsrichter, Anm.) sich diese Aktion nicht nochmal ansehen kann. Wenn er (Breel Embolo, Anm.) mir nicht den Schubser gibt, dann kann ich den Ball kontrolliert spielen. Das ist mir scheißegal, das ist eine Frechheit", war Hradecky verärgert.
Patrick Helmes, 2020 bei der Admira angestellt und als Kommentator für "RTL+" im Einsatz, widersprach dem Torhüter: "Alleine aus Gründen der Dummheit darf es gar kein Foul sein."
Doch das war nicht der einzige Aufreger, den Hradecky lieferte. Nach Spielende kam es zu Rudelbildungen und Auseinandersetzungen zwischen den beiden Mannschaften.
Der Torhüter wütete daraufhin: "Wir sind motiviert für das Rückspiel. Das was nach dem Spiel passiert ist... Die neue Generation, jeder denkt, dass er einen größeren Schwanz als der andere hat. Ich verstehe das nicht, das sind alles Kinder, alles Kinder."
