Am Mittwochabend endete für die AS Roma der Traum vom Europa-League-Sieg auf die dramatischste Art und Weise. Gegen Finalgegener FC Sevilla unterlag die Elf von Jose Mourinho erst im Elfmeterschießen (der Spielbericht>>>).
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Der Portugiese fand nach dem Spiel eindringlich Worte, als er über die Enttäuschung sprach, die sein Team erlebte. Man sei zwar niedergeschlagen, aber "stolz". "Ich habe immer gesagt, man kann ein Spiel verlieren, aber wir werden unsere Würde nicht verlieren", so der 60-Jährige.
Roma: müde, aber stolz
Schon in den Wochen vor dem Finale wirkte das Team oftmals müde. Superstar Paulo Dybala, der auch das 1:0 erzielte, ist schon seit einiger Zeit nicht richtig fit und geht auf dem Zahnfleisch.
Er steht damit exemplarisch für den Kader der "Giallorossi", dessen Breite Mourinho bereits in der Vergangenheit bemängelte.
Für Mourinho sei die Ausgangslage daher klar gewesen: "Entweder wir holen den Pokal oder wir sind tot. Und jetzt sind wir tot", findet er eine sehr drastische Wortwahl.
"Wir sind physisch tot, wir sind mental tot und wir sind tot", denn das Ergebnis sei "ungerecht" gewesen, sah er seine Mannschaft als die bessere an jenem Abend an.
Karriereende kommt nicht in Frage
Ein Karriereende komme für den langjährigen Spitzen-Trainer aber dennoch nicht in Frage. "Nein, das glaube ich nicht. Ich bin noch nicht bereit, diesen Kreis zu schließen, nicht im Geringsten", gibt er deutlich zu verstehen.
Andere würden vielleicht seine weißen Haare sehen. "Und die denken dann, ich bin alt. Älter als ich tatsächlich bin", so der 60-Jährige. Aufhören sei kein Thema. "Ich bleibe sicher noch eine ganze Weile", stellt er klar.
Der Vertrag Mourinhos läuft noch bis Sommer des kommenden Jahres. Zwar wird er weitermachen, ob dies bei der Roma ist, wird aber erst die nächste Zeit zeigen.
