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Rapid-Zuversicht - dank Schwab?

Rapid kennt Stärken von FCSB, will aber Saisonziel unbedingt erreichen.

Rapid-Zuversicht - dank Schwab? Foto: © GEPA

Der SK Rapid geht zuversichtlich in das Hinspiel im Europa-League-Quali-Playoff gegen FCSB, früher Steaua Bukarest.

Noch mehr Hoffnung auf den Aufstieg in die Gruppenphase würde ein Einsatz von Kapitän Stefan Schwab geben.

"Die Wehwehchen sind bei den meisten Spielern weg, bei Schwab schaut es gut aus, aber wir müssen noch das Training abwarten. Es sind alle Spieler an Bord wie gegen Bratislava", gibt Trainer Goran Djuricin ein Verletzungs-Update.

Ob man bei Schwab sogar ein Risiko eingehen würde?

"Normalerweise habe ich das nicht sehr gerne, wir haben ja auch eine gewisse Verantwortung den Spielern gegenüber. Da muss man situativ agieren. Ich denke, es wird ohne Spritze gehen, aber normalerweise bin ich kein Freund davon."

"Routine und Ruhe" macht FCSB stark

Die Qualitäten des Ballverteilers im Mittelfeld würden Rapid aber mehr Kompaktheit und Möglichkeiten im Spiel geben. Ruhe und Geduld scheinen gegen den rumänischen Vizemeister entscheidende Stichwörter zu sein.

"FCSB ist eine sehr routinierte Mannschaft, das hat man gegen Hajduk Split gesehen. Das macht die Mannschaft so stark, dass sie erfahren und ruhig ist", ordnet Djuricin den Gegner ein.

Dass der Aufstieg in Split erst in der 93. Minute gelang, sieht der Rapid-Chefbetreuer als Qualität, nicht als Schwäche. Bei den Grün-Weißen wurde der Gegner im Detail analysiert. Zwei Neuzugänge sorgen jedoch noch für Fragezeichen.

Kombinationsstark, abgeklärt, stabil 

Alexandru Stan (Astra Giurgiu) und Mihai Roman (FC Botosani) kamen erst vor wenigen Tagen, bei Rapid geht man jedoch davon aus, dass beide gegen Rapid schon spielen könnten. Vor allem Roman bringt als Allrounder und ehemaliger Kapitän bei Botosani viel Qualität mit.

Djuricin erwartet keine Mannschaft, die auf Konter spielt, sondern Lösungen durch eingespieltes Kombinationsspiel sucht - und findet. Einen entscheidenden Faktor dabei nimmt Topscorer Harlem Gnohere ein, der die Bälle extrem gut sichert, verteilt und selbst brandgefährlich ist.

Standardsituation gilt es zu vermeiden, da man in dieser Hinsicht schon gegen Slovan Bratislava anfällig war. Zudem gilt es die gegnerische Defensive zu beschäftigen.

Denn in neun Plichtspielen bekam FCSB nur sechs Gegentore, drei davon im Derby gegen Dinamo Bukarest, gleich fünf Mal blieb der kommende Rapid-Gegner ohne Gegentor.

"Abgeklärt, stabil, kompakt", beschreibt Djuricin die Defensivstärke der in Wien angekommenen Gäste.

Aufstieg hat für Rapid "große Bedeutung"

Sicherheit oder doch schon ein wenig Risiko im Heimspiel im Allianz-Stadion? Das gilt es für die Rapid-Verantwortlichen abzuwägen.

"Wir müssen die Balance finden. Es ist nicht gut, nur vorne zu attackieren, das ist in keinem Spiel gut. Aber wichtig ist, mutig zu sein. Wer uns kennt, weiß, wie wir daheim auftreten, dass wir eher vorne attackieren. Wir müssen intelligent auftreten und den routinierten Gegner bespielen", so Djuricin, der vom "wichtigen Ziel" des Aufstiegs spricht. "Wir werden probieren, uns eine gute Ausgangsposition zu schaffen."

Auch Sportchef Fredy Bickel findet klare Worte mit Blick auf die Europa-League-Gruppenphase:

"Das hat eine große Bedeutung, das wurde als erstes großes Saisonziel ausgegeben, aber uns ist bewusst, dass es gar nicht einfach wird. Das ist alles andere als ein Selbstläufer. Das war aber nicht das Ziel von einzelnen, sondern gemeinsam als Verein, sich dieser Herausforderung zu stellen. Gegen Slovan haben wir uns leicht im Vorteil gesehen, diesmal wissen wir, dass wir zwei sehr gute Partien spielen müssen, wenn wir weiterkommen wollen. Dann könnten wir uns auf Augenhöhe bewegen. Auch nach dem Sonntag (1:2 beim LASK) traue ich das der Mannschaft zu."

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