Beim SK Rapid ist Christoph Knasmüllner mit Sicherheit jener Spieler, der am meisten über Inter Mailand vor dem Rückspiel im Sechzehntelfinale der Europa League (Do., 21 Uhr im LIVE-Ticker und bei Puls 4) berichten kann.
Schließlich stand er bei den Nerazzurri ein halbes Jahr von Jänner bis August 2011 unter Vertrag. Trotz Trainings mit Superstars wie Samuel Eto’o und Co. kam er nur in der Primavera zum Einsatz.
Was die Grün-Weißen im Giuseppe-Meazza-Stadion, auch als San Siro bekannt, erwartet, ist aber auch für den 26-Jährigen schwer abzuschätzen. Denn obwohl er in Mailand lebte, war er noch nie im Stadion.
"Keine Ahnung, ich weiß auch nicht, wie die Stimmung ist, ich habe nie dort gespielt. Ich war bisher nicht einmal im Stadion, am Donnerstag ist es das erste Mal", gesteht Knasmüllner, der somit in dieser Hinsicht seinen Kollegen keine Tipps geben kann. "Ich schätze aber, dass die Stimmung gut ist."
"Wir können dort auch gewinnen"
Zudem sei sein Engagement "schon ein Zeiterl her", das Trainingszentrum sowie das Internat sind woanders beheimatet. Gerne scheint der damals 18-Jährige nicht mehr über seine Zeit bei den Nerazzurri zu sprechen.
Topmotiviert ist er vor dem Highlight aus grün-weißer Sicht aber umso mehr. "Wenn wir mutig sind und uns einiges zutrauen, dann ist da schon einiges drinnen. Wir haben uns gut drauf vorbereitet die letzten Tage. Wir können da auch gewinnen", geht der Mittelfeldspieler voller Selbstvertrauen in die schwierige Aufgabe.
Im Hinspiel musste er sich anfangs mit einem Platz auf der Ersatzbank begnügen, brachte aber im mannschaftlich besseren zweiten Durchgang viel Schwung.
"Die Vorfreude ist riesig. Jeder will spielen, keine Frage. Aber der Trainer stellt auf, nicht die Spieler. Für ein paar Spieler war es schon überraschend, dass sie nicht spielen. Aber dafür muss man hart arbeiten, im Training kämpfen und Vollgas geben."
Entscheidend für Knasmüllner wird es sein, bei Inter die Null zu halten – was man auch in Wien ohne den seiner Meinung nach ungerechtfertigten Elfmeter geschafft hätte. Und ein, besser noch zwei Tore schießen.