Der SK Rapid steht im Playoff der Europa League. Im Rückspiel gegen Trabzonspor zeigte man eine überzeugende Leistung und setzte sich mit 2:0 durch (Gesamtscore 3:0). Und nicht nur, DASS man dies schaffte, ist für die Grün-Weißen erfreulich, sondern vor allem WIE.
Die Hütteldorfer ließen über die 90 Minuten kaum zwingende Chancen für die Gäste zu, waren stets Herr der Lage. Nur einmal musste Keeper Niklas Hedl rettend eingreifen.
Dazu zeigte die Klauß-Elf auch das gefällige Spiel nach vorne, das schon seit Saisonbeginn für große Freude beim Anhang sorgt.
(K)ein Meilenstein
(Text wird unterhalb fortgesetzt)
"Wir sind einfach nur glücklich, dass wir aufgestiegen sind", freute sich Coach Robert Klauß nach der Partie beim "ORF". Angesprochen darauf, ob spielerisch nun ein neuer Meilenstein gesetzt werden konnte, gab er sich schaumgebremst, aber durchwegs zufrieden. Von einem Meilenstein wolle er nicht sprechen, es sei aber ein wichtiger Schritt "so ein Spiel zu gewinnen und sich damit für eine europäische Gruppenphase zu qualifizieren".
Wenn man ein Haar in der Suppe finden möchte, dann ist dabei die Chancenauswertung zu nennen. Denn die Entscheidung fiel durch Tore von Kapitän Matthias Seidl (77.) und Christoph Lang (87.) wesentlich später als nötig. Bis dahin hatte man schon so manchen Hochkaräter aufgelassen.
Das sah auch Coach Robert Klauß so: "Es war in Summe ein gutes Spiel, in dem wir schon in der ersten Halbzeit in Führung gehen müssen, dann läuft es auch ruhiger und entspannter", analysierte er.
Rapid kann Schlussspurt
Freilich überwiegt aber bei allen Beteiligten die Freude über das Erreichte. Nach dem Tor habe man bemerkt, dass dann "alles gut" gewesen sei, so Klauß. "Es hat heute sehr viel Spaß gemacht", fasste er zusammen.
Als Erfolgsfaktor sah er die Tatsache, dass "wir grundsätzlich an uns geglaubt haben", dazu sei die Erfahrung aus dem Hinspiel gekommen, "dass wir hinten raus auch noch zulegen können. Das hat uns schon geholfen", meinte er.
Insgesamt habe man "sehr guten Fußball gespielt", so Klauß. Trotzdem habe man "zu wenig den Ball gehabt", wie er anmerkte. "Wenn wir ihn noch länger und öfter haben, dann bekommen wir noch mehr Situationen und beschäftigen die Gegner noch mehr", fügte er an.
Alles in allem sei er aber natürlich zufrieden mit dem sehenswerten Auftritt, "deswegen will ich nicht zu kritisch sein".
Dazu hat er nach diesem Spiel auch wenig Grund. Zeigt Rapid auch am Sonntag gegen die WSG Tirol (ab 17 Uhr im LIVE-Ticker >>>) wieder eine solche Leistung, wird sich dies kaum ändern.
