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La Real: Don Didi und Arena neu

Real Sociedad: Was kann der Europa-League-Gegner von RB Salzburg?

La Real: Don Didi und Arena neu Foto: © getty

Nach drei Jahren Pause spielt Red Bull Salzburg im Frühjahr wieder europäisch - und es geht wieder nach Spanien.

2015 scheiterte der österreichische Meister an Villarreal (1:2/a, 1:3/h), dieses Mal heißt der Gegner Real Sociedad - am 15. Februar (19 Uhr) gastiert die Mannschaft von Trainer Marco Rose im Estadio Anoeta, am 22. Februar (21:05 Uhr) fallen in Salzburg die Würfel.

"Wir treffen auf einen traditionsreichen Gegner aus einer Liga, die sehr stark ist. Uns steht eine spannende Aufgabe bevor, bei der wir uns beweisen und auch Erfahrung sammeln können. Aber wir wollen nicht nur Erfahrung sammeln, sondern auch weiterkommen", sagt Salzburg-Trainer Marco Rose.

LAOLA1 stellt den Gegner der "Bullen" vor:

Die Geschichte

Gegründet wurde der Klub mit seinem jetzigen Namen am 7. September 1909, kurioserweise wurde im selben Jahr bereits der erste Titel eingefahren - als Club Ciclista de San Sebastian holte man den Cup-Sieg. Die goldenen Jahre der Vereinsgeschichte liegen in den Achtzigern: 1981 und 1982 wurden die beiden Meisterschaften eingefahren, 1982 holte man den Supercup-Sieg und 1987 noch einmal den Cup. 1982/1983 war auch die erfolgreichste europäische Saison, stießen die Basken doch bis ins Halbfinale des Meistercups vor. Damals folgte das Aus gegen Ernst Happels Hamburger SV (1:1/h, 1:2/a).

Die Österreicher

Immerhin zwei Österreicher spielten bei Real Sociedad - und das in den 90er-Jahren hintereinander. Zunächst versuchte Stürmer Marcus Pürk sein Glück, wechselte 1995 von Rapid nach Spanien, blieb aber nur eine Saison, in der er in 30 Spielen fünf Treffer erzielte. Es folgte die Rückkehr nach Österreich (erst Sturm, dann Rapid), ehe das zweite Auslandsabenteuer folgte (1860 München). Deutlich länger war Didi Kühbauer bei Real Sociedad - nämlich drei Saisonen von 1997 bis 2000. "Don Didi" kam aber letztlich nur auf 48 Einsätze (zwei Tore), es folgte der Wechsel nach Deutschland zu Wolfsburg. Interessant: Zuvor verfolgten die Weiß-Blauen die Politik von Lokalrivale Athletic Bilbao, der bis heute nur auf Spieler mit baskischen Wurzeln setzt.

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Das Team

Die klingenden Namen fehlen im Kader des Tabellen-Neunten, doch Adnan Januzaj ist wohl der bekannteste Spieler - schließlich stand der 22-jährige Belgier schon im Kader von Dortmund und Manchester United. Im Sommer legte "La Real" 8,5 Millionen Euro für das Offensiv-Talent hin und bekam bislang fünf Scorerpunkte (2 Tore, 3 Assists) zurück. Weitere bekanntere Spieler sind die Spanier Asier Illarramendi, Inigo Martinez, Kapitän Xabi Prieto und der brasilianische Torjäger Willian Jose - der Marktwert beträgt laut "transfermarkt.at" 153,7 Mio. Euro - Salzburg kommt auf 46,80 Mio. Euro.

Der Trainer

Eusebio Sacristan Mena - kurz Eusebio - hat sieben Jahre für den FC Barcelona gespielt und war dort auch als Co-Trainer der Kampfmannschaft engagiert. 261 Spiele lang assistierte er Frank Rijkaard und 41 Pep Guardiola, ehe er 2009 zu Celta Vigo wechselte, aber nach nur einem Jahr wieder zum FC Barcelona zurückkehrte. Dreieinhalb Jahre sollte der heute 53-Jährige die zweite Mannschaft trainieren (u.a. auch Jonatan Soriano), im November 2015 folgte er dann David Moyes bei "La Real". Nach dem 9. Platz in der Saison 2015/16 folgte mit Rang 6 in der Spielzeit darauf der Einzug ins europäische Geschäft. Sein Punkteschnitt: 1,52.

Die Form

Die Kurve zeigt nach unten. Man qualifizierte sich zwar als Zweiter seiner Europa-League-Gruppe hinter Zenit St. Petersburg für die K.o.-Phase - vier Siege (gegen Rosenborg und Vardar) und zwei Niederlagen (gegen Zenit) standen am Ende zu Buche. In La Liga startete man auch mit drei Siegen in die Saison, doch seither folgten nur noch zwei Erfolge. Erst am bislang letzten (15.) Spieltag unterlag man vor eigenem Publikum Schlusslicht Malaga mit 0:2. Hier kannst du dir die Highlights ansehen und dich überhaupt jede Woche kostenlos über die Form von Real Sociedad am Laufenden halten.

Das Stadion

Das Estadio Anoeta fasste bis vor kurzem 32.076 Zuschauer und ist seit 1993 die Heimat der "Königlichen Fußballgesellschaft", so wie der Klub "Real Sociedad de Futbal" übersetzt heißt. Doch das Stadion wird gerade umgebaut (La Real spielt dennoch dort) und soll 2019 in neuem Glanz erstrahlen bzw. 42.300 Zuschauer fassen. Die bei den Fans ungeliebten Leichtathletik-Bahnen gehören dann der Geschichte an. Wie das Stadion dann aussehen soll, zeigt die Montage unten. Ganz und gar beliebt ist die Stadt San Sebastian (186.000 Einwohner) im Baskenland - sie gehört zu den schönsten Städten Spaniens.

Europacup-Bilanz gegen Spanien

Die spricht klar für die Vertreter von der iberischen Halbinsel. In 71 Spielen gelangen den ÖFB-Vertretern 12 Siege bei 17 Remis und 42 Niederlagen. Das Torverhältnis nach diesen Partien lautet 53:154, die Bilanz in K.o.-Duellen 4:22 aus Sicht der Österreich-Klubs. Der Klub aus San Sebastian traf im Europacup noch nie auf eine österreichische Mannschaft. Die "Bullen" spielten zuletzt im Frühjahr 2015 ebenfalls im Sechzehntelfinale gegen einen Verein aus Spanien. Nach einem 1:2 und 1:3 gegen Villarreal kam damals das Aus für die Mannschaft von Trainer Adi Hütter.

Das sagen die Protagonisten

Sportchef Christoph Freund: "Real Sociedad ist ein sehr attraktives Los, und wir freuen uns, dass wir im Februar in den sonnigen Süden fliegen und gegen einen spanischen Klub spielen können. Diese Begegnung ist für uns eine große Herausforderung und sehr reizvoll. Gegen einen Klub aus der La Liga zu spielen, ist immer interessant. Sie sind spielstark und haben sich souverän für das Sechzehntelfinale qualifiziert, sind also eine schwierige Aufgabe."

Trainer Marco Rose: "Wir treffen auf einen traditionsreichen Gegner aus einer Liga, die sehr stark ist. Uns steht eine spannende Aufgabe bevor, bei der wir uns beweisen und auch Erfahrung sammeln können. Aber wir wollen nicht nur Erfahrung sammeln, sondern auch weiterkommen."

Kapitän Alexander Walke: "Für uns ist das eine interessante und sehr schwierige Aufgabe. Jeder weiß, wie stark die spanischen Mannschaften und die Liga sind. Aber wir sind nicht so weit gekommen, nur um sagen zu können, schön, dass wir dabei sind. Wir werden alles versuchen, um in die nächste Runde aufzusteigen."

Bei Real Sociedad stellt man sich auf eine große Aufgabe ein. "Salzburg ist ein schwerer Gegner, sie waren in der Gruppenphase gut", sagte der argentinische Torhüter Geronimo Rulli. Vize-Präsident Mikel Ubarretxena hoffte, dass seine im Moment nicht in Bestform agierende Mannschaft im Februar bereit sein wird: "Es wird sehr, sehr hart. Aber wir haben nun Zeit uns vorzubereiten, um auf dem Niveau zu sein, das wir benötigen."

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