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Romano Schmid: "Elfmeter" darf keine Ausrede sein

Romano Schmid übt nach WAC-Aus Selbstkritik. Wann er innere Ruhe finden wird:

Romano Schmid: Foto: © GEPA

Kurz nach der Pause: Tritt von Tobias Strobl gegen Romano Schmid im Strafraum.

"Ein klarer Elfmeter, leider hat es der Schiedsrichter anders gesehen", bedauert Trainer Mohamed Sahli.

Gerade in einem engen Spiel sind es solche Szenen, die den Unterschied ausmachen können. Bekommt der Wolfsberger AC beim Stand von 0:0 den Strafstoß, steigert sich die Chance auf einen Punktgewinn signifikant. So ist man nach einer 0:1-Niederlage gegen Borussia Mönchengladbach vorzeitig aus der Europa League ausgeschieden.

Gerade für den Gefoulten wäre es ein Leichtes gewesen, den nicht gegebenen Elfmeter als Begründung vorzuschieben. Schmid entschied sich dagegen und für Selbstkritik.

"Ich habe den Kontakt gespürt, er ist mir richtig auf die Ferse gestiegen. Man kann Elfmeter geben. Michael Liendl kann gut Elfmeter schießen, wenn wir dadurch 1:0 in Führung gehen, ist es noch einmal etwas anderes. Nichtsdestotrotz hatten wir andere Möglichkeiten, die wir nicht genutzt haben", ärgert sich der Steirer, der sich damit speziell selbst meint.

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Schmid: "...dann bräuchten wir keine Ausreden"

Schon in der ersten Halbzeit hätte er seiner Meinung nach ein Tor machen müssen: "Und dann vor dem Elfmeter, wenn ich da den Ball besser mitnehme, laufe ich alleine auf den Tormann. Warum sollte ich also diese Ausrede suchen? Wir müssen einfach unsere Chancen besser verwerten, dann bräuchten wir keine Ausreden."

Sauer war Schmid vor allem aufgrund der Tatsache, dass gegen den Tabellenführer der deutschen Bundesliga mehr drinnen war, und weniger wegen des Elfmeters.

"Ich weiß, was ich kann. Ich weiß, dass mein erster Kontakt normal richtig gut ist. Heute hatte ich zwei oder drei Mal einen schlechten ersten Kontakt. Das sind Kleinigkeiten, die den Unterschied ausmachen. Im Endeffekt wäre ich zum Abschluss gekommen, so bin ich es eben nicht", geht die Leihgabe von Werder Bremen hart mit sich ins Gericht.

Schmid und die innere Ruhe

Der 19-Jährige hat im Verlauf der Herbst-Saison einen großen Sprung nach vorne gemacht. Gegen Gladbach stellte er dies in so mancher Szene unter Beweis, auch wenn es am Torabschluss haperte.

Für Sahli gehören solche Momente zur logischen Entwicklung: "Romano investiert extrem viel, und das kostet Kraft. Dann fehlt etwas die innere Ruhe in der Box, aber das bekommt man mit den Jahren. Er wird erfahrener - der Kleine wird es schaffen und seinen Weg finden. Ich glaube an ihn, er ist top. Irgendwann wird er die innere Ruhe finden."

Schmunzelnder Nachsatz: "Ich habe sie mit 35 gefunden, aber er wird sie in zwei Jahren mit 21 haben."

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