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Sabitzer nach Pleite gegen Salzburg stinksauer

"Schlecht wie schon lange nicht!" - Rangnick kritisiert Einstellung scharf.

Sabitzer nach Pleite gegen Salzburg stinksauer Foto: © GEPA

Der Unmut stand Marcel Sabitzer schon ins Gesicht geschrieben, da war beim "Dosen-Derby" zwischen RB Leipzig und dem FC Salzburg noch nicht einmal Halbzeit.

Während die Fans der Mozartstädter jeden einzelnen der zahlreichen Pässe durch die eigenen Reihen bejubelten, stauchte der ÖFB-Teamspieler Abwehr-Kollege Ibrahima Konate nach einem wiederholten Patzer des Defensivmannes zusammen.

"Wir waren in der ersten Hälfte so schlecht wie lange nicht. Wir müssen knallhart ansprechen, was Einstellung und Leidenschaft betrifft", meint Sabitzer nach der 2:3-Niederlage gegen Österreichs Meister.


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Sabitzer: "Das ist fast schon traurig"

Während der Pause seien zwar gewisse Dinge aus Leipziger Sicht angesprochen worden, so Sabitzer. "Aber wie wir dann wieder beim dritten Tor verteidigen - das ist fast schon traurig."

Und schlimmer noch: Für Sabitzer ein Verhalten, das Leipzig nicht zum ersten Mal an den Tag legt. "Das zieht sich schon seit längerem durch bei uns, das müssen wir abstellen, sonst holen wir gar nichts."

Auch Trainer Ralf Rangnick kann sich für die Leistung vor dem Seitenwechsel nur beim Publikum entschuldigen, und will die Vorstellung seiner Spieler im ersten Durchgang in keinster Weise verteidigen.

Die Mentalität war "unterirdisch"

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"Weil ich nicht das Gefühl hatte, dass alle, die auf dem Platz standen, wirklich verstanden haben, was auf uns zukommt. Obwohl wir es den Spielern in den letzten fünf Tagen mit Nachdruck und Intensität versucht haben zu vermitteln", so Rangnick.

"Wenn ich mir das Tor zum 2:0 ansehe - da waren sich die noch uneins, wer von den dreien den Ball dann ins Tor schießen soll. Wir standen drei gegen eins nach 20 Minuten. Das hat sicher auch etwas mit Mentalität und Einstellung zu tun. Die war bis dahin einfach unterirdisch."

Vor der zweiten Spielhälfte blieb ihm so nur die größtmögliche Reaktion: "Ich habe drei Mal gewechselt. Das habe ich in meiner Trainerkarriere erst das zweite oder dritte Mal gemacht. Ich glaube, mehr Zeichen geht nicht."

Rangnick würde Ansatz wieder so wählen

Durch die Wechsel (Halstenberg, Poulsen und Demme für Augustin, Mukiele und Bruma) und die Umstellung auf Dreierkette sei "die Einstellung besser gewesen. Da kam durch die neuen Spieler richtig Zug rein. Deswegen haben wir die zwei Tore noch gemacht", sagt Rangnick.

Wenngleich Salzburg beim Anschlusstreffer in Person des sonst stark agierenden Kapitäns Andreas Ulmer einen großen Teil dazu beitrug, dass Leipzig überhaupt noch einmal in diese Partie zurückkommen durfte.

Seine grundsätzliche Idee, wie Salzburg mit einer Raute im Mittelfeld zu beginnen, verteidigt Rangnick allerdings: "Wir wollten den Gegner spiegeln und setzten darauf, dass wir über die Einstellung auf dem Platz zeigen, dass wir auf den Positionen mehrheitlich besser besetzt sind als der Gegner. Den Ansatz würde ich wieder so wählen."

Rangnick nimmt Ex-Salzburger in Schutz

Alles eine Frage der Einstellung also. Wenngleich er zumindest die Ex-Salzburger ein wenig in Schutz nimmt: "Man hat bei den Spielern, die eine Salzburg-Vergangenheit hatten, gemerkt, dass sie dieses Spiel erfolgreich bestreiten wollten, auch wenn nicht jeder in Bestform war. Aber zumindest hat man vom Engagement her gesehen, dass sie das wollten. Bei den anderen war ich mir da hingegen nicht so sicher."

Viel Zeit, Dinge zu ändern, bleibt den Leipzigern nicht. Schon am Sonntag geht es in der Bundesliga bei der in Marseille erfolgreich in die Europa League gestartete Frankfurter Eintracht weiter. Es folgt die englische Woche in der Liga gegen Stuttgart und das Auswärtsspiel in Hoffenheim.

Und dann müssen Rangnicks "Bullen" nach Trondheim zu Rosenborg. Dort gilt nach der NIederlage gegen Salzburg das Motto: Verlieren verboten.

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