Nicht verloren und zwei Auswärtstore erzielt. Der FC Red Bull Salzburg hat sich mit dem 2:2 im Sechzehntelfinal-Hinspiel der UEFA Europa League gegen Real Sociedad eine durchaus passable Ausgangsposition für das Rückspiel geschaffen.
Nach dem Last-Minute-Ausgleich in San Sebastian steigt Trainer Marco Rose aber auf die Euphoriebremse: „Das Ergebnis sollte ein Ansporn für uns sein. Keiner liegt sich in den Armen. Jeder weiß, dass jetzt erst Halbzeit ist.“
„Der Ausgang ist sehr offen, die Chancen für das Rückspiel ausgeglichen, aber ich sehe für uns Möglichkeiten und die wollen wir wahrnehmen“, sagt der Deutsche.
Auch Tormann Alexander Walke gibt sich zurückhaltend: „Wir freuen uns über das 2:2, aber im Großen und Ganzen ist erst Halbzeit in diesem Duell, nicht mehr und nicht weniger.“ Xaver Schlager ergänzt: „Eigentlich steht es genau gleich wie vor dem Spiel.“
Raum für Verbesserungen
Stefan Lainer ist bewusst, dass gegen die spielstarken Basken auch im zweiten Duell eine richtig starke Vorstellung von Nöten sein wird: „Sie haben sehr gute Offensivspieler, das hat man gesehen – wenn man da nicht 100 Prozent abruft und immer komplett fokussiert und konzentriert ist, kann man da schnell in Rückstand geraten. Da müssen wir einfach zuhause genau gleich wie heute auftreten und sogar vielleicht noch ein bisschen mutiger von Beginn weg.“
Auch Andreas Ulmer sieht das Erfolgsrezept in einer starken, geschlossenen Defensivarbeit: „Wenn wir die Intensität länger auf einem hohen Niveau halten können, haben wir gute Chancen.“
Schlager sieht im Spiel nach vorne ebenfalls noch Luft nach oben: „Wir müssen unsere Ballbesitzphasen länger machen, damit sie auch Probleme kriegen.“
Dass es nicht immer gefinkeltes Kombinationsspiel sein muss, mit dem man zum Erfolg kommt, weiß Walke: „Sie versuchen, uns zuzustellen, rücken raus, da ist es nicht verkehrt, zwischendurch mal einen langen Ball einzustreuen. Man muss nicht in Schönheit sterben.“
Definitiv nicht mit von der Partie im Rückspiel ist Innenverteidiger Duje Caleta-Car, der wegen einer Gelb-Sperre passen muss. Kein Problem sollte es indes bei Andre Ramalho geben, der im Hinspiel ausgewechselt werden musste. Nach seiner Muskelverletzung im Oberschenkel musste er lediglich wegen eines Krampfs aus dem Spiel.
Eusebio, der Trainer von La Real, ärgert sich: „Schade, wir hätten es uns verdient gehabt, zu gewinnen. Dieses späte Gegentor hat einen bitteren Beigeschmack. Wir sind nun gezwungen, in Salzburg zu gewinnen.“