Die russischen Medienberichte, wonach Rapids kommender Europa-League-Gegner Spartak Moskau Denis Gluschakow und Andrej Eschenko aus disziplinären Gründen nicht mit nach Wien genommen hat, dürften sich als falsch herausgestellt haben.
Zumindest wenn es nach Spartak-Coach Massimo Carrera geht: "Es gab Falschinformationen. Andere sind körperlich in besserer Verfassung, deshalb sind die beiden nicht mitgekommen."
Ganz zufrieden dürfte der Italiener mit den beiden Russen, die ein Schmähgedicht gegen ihren eigenen Trainer auf Instagram gelikt haben, dennoch nicht sein: "Vielleicht ist es auch an der Trainingseinstellung gelegen." Beide sollen sich nicht zu 100% fit fühlen, verlautbart Carrera auf der Abschluss-Pressekonferenz.
Carrera haben die Social-Media-Aktionen völlig kaltlassen: "Jeder kann seine Meinung kundtun, es geht bei mir links rein und rechts raus, positiv wie negativ. Ich bilde mir meine eigene Meinung."
Vor Rapid ist der 54-Jährige gewarnt. "Sie haben eine gute Mannschaft mit sehr vielen jungen, technisch starken Spielern mit großem Offensivdrang. Sie sind sehr stark im Umschaltspiel, deshalb dürfen wir keine Bälle unnötig verlieren", sagte der Ex-Assistenztrainer des italienischen Nationalteams.
Dass es bei den Wienern derzeit turbulent zugeht, hat Carrera mitbekommen. "Ich schaue aber vor allem auf Spartak. Wir wollen aufsteigen, da hängt alles von uns ab, wie wir uns auf dem Platz präsentieren", gab Carrera Einblick. Die Russen setzen wie gewohnt auf eine 4-3-3-Formation. 18 Spieler und drei Torleute machten die Reise mit. Einziges personelles Fragezeichen ist Sofiane Hanni, der zuletzt mit muskulären Problem zu kämpfen hatte.