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El Maestro: "Brauchen ein kleines Wunder"

Große Enttäuschung im Lager der Grazer nach nächster EC-Blamage:

El Maestro: Foto: © GEPA

Der SK Sturm hat sich mit einer 0:2-Pleite beim FK Haugesund (Spielbericht>>>) zum Start in die Europa-League-Quali so richtig angeschüttet - wieder einmal, ist man nach den Leistungen der letzten Jahre geneigt zu sagen.

Warum die Grazer einmal mehr im Europacup gegen einen vermeintlichen Außenseiter so gar keine Chance hatten, kann sich auch Lukas Spendlhofer kaum erklären:

"Wir sind extrem enttäuscht, dass wir international wieder einmal nicht das auf den Platz gebracht haben, was wir können, aber es ist noch nichts verloren. Das Spiel hat gezeigt, dass noch einiges drinnen ist."

El Maestro: "Weit weg von desaströs"

Etwas anders schätzt sein Trainer Nestor El Maestro die Ausgangslage vor dem Rückspiel in Graz nächsten Donnerstag (20:30 im LIVE-Ticker) ein: "Natürlich sind wir vom Ergebnis enttäuscht. Wir brauchen jetzt ein kleines Wunder zuhause, um weiter zu kommen."

Dennoch will der englisch-serbische Coach noch "nicht aufgeben". Für El Maestro liegt die Niederlage daran, "dass die entscheidenden Szenen leider nicht zu unseren Gunsten verlaufen sind. Die wenigen Chancen, die wir hatten, haben wir nicht genutzt. Haugesund hat aus seinen wenigen Chancen leider zwei Tore gemacht".

Obwohl man nach der deutlichen Pleite gegen einen norwegischen Mittelständer durchaus von der nächsten Blamage des SK Sturm auf internationalem Boden sprechen kann, schätzt der 36-Jährige die Situation nicht ganz so drastisch ein: "Das Ergebnis ist gefühlt weit weg von desaströs, aber natürlich sehr, sehr enttäuschend."

Auch für Jakob Jantscher, der mit einem Lattenkracher für den einzigen Höhepunkt im Offensivspiel der Grazer sorgte, wäre die Niederlage zu vermeiden gewesen: "In den ersten 20 Minuten hat Haugesund richtig Gas gegeben, danach haben wir uns ein wenig erfangen. Wir hatten dann mehr vom Spiel und hätten aus unseren Chancen auch ein Tor machen können. Durch zwei sehr unnötige Gegentreffer haben wir schließlich das Spiel verloren."

Haugesund "hat es mehr gewollt"

Jubeln darf indes Haugesund-Trainer Jorstein Grindhaug, der mit seinem Team vor der erstmaligen Teilnahme an der dritten Runde der EL-Quali steht.

Der 46-Jährige, der seit 1994 bei Haugesund und damit fast seit der Geburt des Vereins 1993 unter Vertrag steht, analysiert treffend: "Wir haben es mehr gewollt als Sturm Graz und haben einfach schneller gespielt. Da ist es vielleicht ein Vorteil, dass wir inmitten der Meisterschaft stehen."

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