Salzburg-Tormann Alexander Walke findet nach dem 1:3 auf Schalke klare Worte.
Vor allem das Abwehrverhalten von Duje Caleta-Car, der den Ball zum 0:2 ins eigene Tor abfälschte, kann der Deutsche nicht nachvollziehen.
"Mein Abwehrspieler steht 20 Meter entfernt von dem Spieler, der die Flanke schlägt. Da hat er mehr als eine Sekunde Zeit. Entweder ich halte meinen Sack hin und nehme den Ball an oder ich lasse ihn durch. Aber abfälschen? Ich weiß nicht, das ist für mich schwer nachzuvollziehen.“
Zusatz: "Da muss man einfach schneller schalten."
Jugend nicht als Ausrede
Das jugendliche Alter einiger seiner Vordermänner lässt er dabei nicht als Ausrede gelten.
„Die Jungen haben bei uns schon teilweise 40-60 Spiele gespielt. Auch wenn man jung ist, da hat man dann schon eine gewisse Erfahrung.“
Ob man mehr von ihnen fordern muss? „Ich lasse das mal so dahingestellt.“
Auch für den Tormann war mehr in der Partie drin: „Wir haben ja die Chancen gehabt. Wenn du das 3:2 machst, dann fangen die auch zum Zittern an. Da fehlt im Abschluss auch irgendwo der Wille, den Ball voll ins Kreuzeck zu nageln.“
"Soll ich mich jetzt hinsetzen und weinen?"
Die Laune lässt sich der 33-Jährige, der seine Sicht der Dinge in Ruhe und sachlich anspricht, aber durch die Niederlage nicht verderben: "Was soll ich machen? Soll ich mich jetzt hier hinsetzen und weinen? Weiter geht es! Wir haben noch vier Spiele, da sind noch zwölf Punkte drinnen."
Sein Fazit der Partie in einem "Mega-Stadion": "Wir können von solchen Partien körperlich und gedanklich etwas mitnehmen."