Nichts wird es mit dem zweiten europäischen Semifinale hintereinander für Gernot Trauner und Feyenoord Rotterdam!
Der Oberösterreicher muss sich mit seinem niederländischen Team der AS Roma mit 1:4 nach Verlängerung geschlagen geben und scheidet mit einem Gesamtscore von 2:4 im Viertelfinale der Europa League aus.
Dreckiger Aussetzer von Mourinhos Co
Zu Beginn stellt sich die Partie im römischen Olympiastadion als eine auf Augenhöhe dar, spektakuläre Szenen bleiben zunächst aus. Umso unschöner ist eine Aktion von Jose Mourinhos Assistenztrainer Salvatore Foti, der Feyenoord-Stürmer Santiago Gimenez an der Seitenlinie zu Boden reißt und ausgeschlossen wird.
Nach Seitenwechsel erhöht die Roma allerdings die Intensität, kommt zu mehreren guten Möglichkeiten und schließlich zur Führung:
Leonardo Spinazzola kann nach einer Pingpong-Situation im Rotterdamer Strafraum abschließen, Trauner bringt seinen Fuß nicht mehr dazwischen und die Kugel schlägt zum 1:0 ein (60.).
Die Roma kann daraufhin Momentum aufbauen, das Tor erzielt aber Feyenoord: Igor Paixao verlängert eine Szymanski-Flanke per Kopf in die Maschen (80.) - Feyenoord steht zu diesem Zeitpunkt im Halbfinale.
Trauner lässt Dybala folgenschwer entwischen
Die "Giallorossi" starten daraufhin aber eine Schlussoffensive, bei der Trauner entscheidend beteiligt ist. Der ÖFB-Teamspieler kommt nämlich kurz vor Ende der regulären Spielzeit nicht in den Zweikampf mit Paulo Dybala, der Argentinier dreht sich gekonnt um Trauner herum und schießt die Roma in die Verlängerung (89.).
In dieser wirken die römischen Gäste deutlich frischer und gefährlicher, Stephan El Shaarawy rückt die Roma schließlich mit seinem 3:1 Richtung Halbfinale, indem er nach Abraham-Vorarbeit trifft (101.).
Lorenzo Pellegrini macht den schlussendlich völlig verdienten Aufstieg des Salzburg-Bezwingers mit seinem Treffer zum 4:1 perfekt (109.), Trauner wird wenige Minuten zuvor ausgetauscht.
Feyenoord-Stürmer Gimenez sieht nach einem Frustfoul gegen Mancini kurz vor Ende der Verlängerung noch glatt Rot.