Der Wolfsberger AC darf sich über einen gelungenen Auftakt in Gruppe K der Europa League freuen. Gegen das topgesetzte ZSKA Moskau erreichen die Kärntner ein 1:1-Remis.
Der WAC wird im Klagenfurter Wörthersee Stadion richtig kalt erwischt: Ein Dribbling von Nikola Vlasic kann nicht unterbunden werden, Adolfo Gaich bringt die Vorlage des Kroaten im WAC-Kasten unter (5.).
Die Kärntner lassen sich aber nicht unterkriegen und spielen die Russen in Folge an die Wand, nachdem Michael Liendl in Minute 23 einen Sitzer aus fünf Metern liegen lässt, macht er es nach einem Vasin-Foul an Dejan Joveljic vom Punkt besser und verwandelt zum verdienten Ausgleich (42.).
Nach Seitenwechsel wird ZSKA gefährlicher, der eingewechselte Chidera Ejuke vergibt die beste Möglichkeit für die Moskauer (57.). Für die Wolfsberger vergeben Novak (66.) und Joveljic (83.) Riesen-Chancen. Am Ende bringt der WAC den verdienten Punkt ungefährdet über die Zeit.
Im Parallelspiel zwischen Dinamo Zagreb und Feyenoord Rotterdam fallen keine Treffer, beim 0:0 vergibt Steven Berghuis nach acht Minuten einen Elfer für die Holländer. Die Partie beendet Feyenoord nach einer Gelb-Roten für Marcos Senesi aber nur mehr zu zehnt (73.).
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Kalte Dusche kein Problem für den WAC
Für den WAC begann das Match alles andere denn wunschgemäß, da es schon in der fünften Minute 0:1 hieß: Nach starker Vorarbeit des kroatischen Spielmachers Nikola Vlasic schoss der im Sommer verpflichtete Mittelstürmer Adolfo Gaich von der Strafraumgrenze perfekt ins Eck. Es war das erste Pflichtspieltor des 21-jährigen Argentiniers für ZSKA.
Die Kärntner steckten diesen frühen Schock aber schnell weg und kamen durch Michael Liendl zur ersten Chance. Doch der Weitschuss des Kapitäns zischte knapp an der Stange vorbei (12.). Auch Christopher Wernitznig probierte es aus der Distanz, sein Versuch fiel allerdings zu zentral aus und bereitete damit dem routinierten Schlussmann Igor Akinfejew keine Probleme (25.). Auf der Gegenseite prüften Nair Tiknizjan (30.) und Ivan Obljakow (39.) WAC-Goalie Alexander Kofler.
Dass die Gastgeber noch vor der Pause zum Ausgleich kamen, verdankten sie einer unnötigen Aktion von Rechtsverteidiger Viktor Wasin, der im Strafraum Dejan Joveljic am Leiberl zog. Der serbische WAC-Stürmer ging nach diesem Trikotvergehen zu Boden und Referee Sascha Stegemann aus Deutschland zeigte sofort auf den Elferpunkt (41.). Diese Chance ließ sich Liendl nicht entgehen und erzielte souverän den Ausgleich (42.).
Chancenfestival in Hälfte zwei
Der weißrussische ZSKA-Trainer Viktor Gontscharenko war mit der Leistung seines Teams derart unzufrieden, dass er in der Pause mit dem Nigerianer Chidera Ejuke und dem russischen Internationalen Alan Dsagojew gleich zwei neue Offensivkräfte eintauschte und von Vierer- auf Dreierkette umstellte. Ejuke hatte auch die erste Chance nach dem Wechsel, schoss aber aus guter Position doch klar am Tor vorbei (56.).
Auf der Gegenseite traf Rechtsverteidiger Michael Novak nach einer langen Liendl-Freistoßflanke nur das Außennetz (65.). Danach waren wieder die Gäste am Drücker: Wernitznig lenkte einen Strafraum-Schuss des erst kurz zuvor eingewechselten Mittelstürmers Fjodor Tschalow mit dem Schienbein in den Corner (67.).
Den vermeintlichen Matchball für den WAC hatte Joveljic nach einer Maßflanke von Novak auf den Fuß, doch Igor Diwijew klärte auf der Linie per Kopf für den geschlagenen Akinfejew. Allerdings war "Joker" Marc Andre Schmerböck im Abseits gestanden, womit der Treffer ohnehin nicht gezählt hätte (82.). Im Finish scheiterte Joveljic (90.) an Akinfejew, wenig später dann Ejuke an Kofler (92.), womit es beim 1:1 blieb.