Achtungserfolg für Sturm Graz am dritten Spieltag der Gruppenphase der UEFA Europa League!
Zehn Grazer überraschen gegen Atalanta Bergamo mit einem 2:2. Die Heimmannschaft gleicht in der Schlussphase spät aus.
Die Anfangsphase des Spiels ist temporeich, aber hektisch. Die Partie spielt sich vor allem zwischen den Strafräumen ab. Nach 13 Minuten können die Grazer mit etwas Glück in Führung gehen.
Kiteishvili kommt im Mittelfeld an den Ball und hat viel Platz vor sich. Der Georgier dribbelt nach vorne und leitet weiter auf Prass, der nach innen zieht. Der Schuss des Mittelfeldspielers wird von Toloi entscheidend zum 1:0 für die Ilzer-Elf ins Tor abgefälscht (13.).
Atalanta dreht Spiel vor dem Pausenpfiff
Danach übernimmt Atalanta das Kommando, Lookman ist immer wieder auffällig. Doch Sturm hat vorerst die besseren Torgelegenheiten. Bei einem Kopfball von Gorenc-Stankovic muss sich Torhüter Musso strecken (23.). Nach rund einer halben Stunde kommt Hierländer in aussichtsreicher Position nicht an den Ball.
Sturm verpasst es, nachzulegen, so kommen die Gäste zum Ausgleich. Diesmal kommt der Ball mit etwas Glück zu Muriel, Wüthrich schiebt hinaus, fährt aber am Ball vorbei. So kann der Atalanta-Stürmer mit einem platzierten Schuss ins rechte untere Eck ausgleichen (34.).
Danach warten die Fans in Liebenau auf den Halbzeitpfiff, doch in der Nachspielzeit des ersten Spielabschnitts ist Gorenc-Stankovic nach einem Zappacosta-Versuch mit der Hand dran. Der Sturm-Mittelfeldspieler dreht sich zwar vom Ball weg, Schiedsrichter Strukan zeigt nach Überprüfung am Bildschirm aber auf den Punkt.
Muriel tritt an und schnürt den Doppelpack (45.+7). Sturm geht mit einem 1:2-Rückstand in die Kabinen.
Ausschluss als Watsche, doch Sturm profitiert von Kolasinac-Blackout
Kurz nach dem Wiederanpfiff wird das Spiel durch eine Gelb-Rote für Hierländer auf den Kopf gestellt. Der Kapitän sieht für einen leichten Zupfer, der als taktisches Foul gewertet wird, Gelb-Rot (52.). Schiedsrichter Strukan hat in der Szene keine Gnade.
Danach hat Atalanta alles im Griff, verpasst es aber, den Deckel draufzumachen. Sturm wittert weiterhin seine Ausgleichschance und bekommt diese in der Schlussphase auch.
Nach einem Einwurf passiert Kolasinac ein Aussetzer, der Routinier fährt den rechten Arm aus. Referee Strukan muss die Szene nicht lange checken, es gibt Elfmeter für die Grazer.
Der eingewechselte Wlodarczyk tritt an und verwandelt sicher ins linke untere Eck zum 2:2-Ausgleich (81.). Liebenau steht Kopf.
Danach bringt die Ilzer-Elf das 2:2 auch über die sechs Minuten lange Nachspielzeit und holt gegen den Favoriten einen aufopferungsvoll erarbeiteten Punkt.
Atalanta hat nun sieben Punkte auf dem Konto. Sturm hält mit vier Punkten Rakow auf Distanz. Die Polen holen im Parallelspiel gegen Sporting einen Punkt (alle Infos >>>).