Nichts ist es geworden mit dem so dringend benötigten ersten Sieg für den LASK!
Die Linzer verspielen am dritten Spieltag der Gruppe E der UEFA Europa League eine Führung bei Royal Union Saint-Gilloise und unterliegen nach einem späten Gegentor noch mit 1:2.
Nach einer ausgeglichenen Anfangsphase ist es der LASK, der die erste große Chance auf die Führung vorfindet. Marin Ljubicic legt auf Robert Zulj zurück. Der Kapitän kann sich den Ball gut mitnehmen und zieht aus sieben Metern ab. Moris, der Keeper der Belgier war schon geschlagen, doch Mac Allister rettet für die Hausherren auf der Linie (13.).
In Folge übernehmen die Athletiker das Kommando und gehen rund zehn Minuten später in Front. Dem Treffer geht eine starke Balleroberung von Sascha Horvath vor. Anschließend hat Filip Stojkovic viel Platz an der rechten Strafraumkante. Der Außenbahnspieler findet den komplett freistehenden Moses Usor mit einer gefühlvollen Flanke ins Zentrum. Der 21-Jährige trifft aus kurzer Distanz eiskalt ins linke untere Eck.
LASK zunächst im VAR-Glück
Die Führung ist beinahe nur von kurzer Dauer. Amoura schließt einen Konter eiskalt ab, doch der Treffer wird aufgrund eines harten Zweikampfs an der Mittellinie von Lazare gegen Horvath nochmal überprüft. Nach dem Studium der Bilder nimmt der Unparteiische schlussendlich den Treffer zurück - Glück für die Oberösterreicher (28.).
In der Schlussphase der ersten Hälfte werden die Belgier stärker, die beste Chance haben aber die Linzer. Ljubicic vergibt nach einer sehenswerten Vorarbeit von Bello alleinstehend vor Moris (45.+3). Der LASK geht schlussendlich mit einer knappen 1:0-Führung in die Pause.
Kurz nach Wiederanpfiff vergibt Ljubicic erneut den zweiten Treffer - sein Kopfball geht nur knapp am Pfosten vorbei (47.). Anschließend kommt Saint-Gilloise immer besser ins Spiel und übernimmt das Kommando. Die Belgier drängen die Linzer über weite Strecken der zweiten Halbzeit tief in die eigene Hälfte.
Bei den Hausherren kommt aber ein ums andere Mal der letzte Pass nicht an. Die Athletiker verteidigen sehr konsequent und lassen keine Großchance zu, in der Offensive geht in der zweiten Hälfte aber nichts mehr.
LASK lässt sich Butter noch vom Brot nehmen
In der 82. Minute wird der Druck dann zu groß. Luckeneder grätscht ungestüm im eigenen Strafraum Lapoussin um. Der Unparteiische zeigt sofort auf den Punkt - klare Entscheidung. Puertas verwandelt den Elfmeter eiskalt ins linke untere Eck zum Ausgleich (83.).
Saint-Gilloise nimmt in Folge den Schwung mit und drängt in der Schlussphase die Führung. In der Nachspielzeit dann der Todesstoß: Burgess wird mit einer Freistoß-Flanke bedient und köpft zum späten 2:1 ein (90+5.).
Liverpool führt die Gruppe E mit neun Zählern an, Toulouse und Saint-Gilloise haben vier Punkte, während der LASK weiter auf den ersten Zähler warten muss.