Wisla Krakau Wisla Krakau WIS
SK Rapid Wien SK Rapid Wien SCR
Endstand
1:2
0:1, 1:1
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Rapid erkämpft in Unterzahl Auswärtssieg in Krakau

Rapid muss im Hinspiel der Europa-League-Quali 45 Minuten in Unterzahl spielen, hält dem späten Ansturm des polnischen Pokalsiegers aber stand.

Rapid erkämpft in Unterzahl Auswärtssieg in Krakau Foto: © GEPA

Der SK Rapid startet mit einem 2:1-Auswärtssieg gegen Wisla Krakau in der 2. Runde der Qualifikation zur Europa League in die neue Saison.

Rapid und Wisla liefern sich einen flotten Schlagabtausch – Rapid hat etwas mehr vom Ball, die Gastgeber dafür die besseren Chancen.

Die Wiener haben Glück, dass Referee Al Emara ein mögliches Handspiel von Auer im eigenen Strafraum übersieht (34.), kurz darauf geht Rapid selbst in Führung: Jansson zieht von links zur Mitte und bringt den Ball im langen Eck unter (36.).

Neuzugang muss mit Rot vom Platz

Unmittelbar vor der Pause schwächen sich die Hütteldorfer noch selbst, Bolla rammt seinem Gegenspieler die Stollen gegen das Knie und fliegt nach VAR-Intervention mit Rot vom Platz.

Auf die Druckphase der Gastgeber nach Wiederanpfiff antwortet Rapid mit dem zweiten Treffer. Seidl nimmt sich aus knapp 20 Metern ein Herz und zieht ab, der Ball springt von der rechten an die linke Stange und von dort ins Tor (53.).

Im Laufe des zweiten Durchgangs drängen die Gastgeber Rapid immer tiefer in die eigene Hälfte, nach 79 Minuten zeigt der Dauerdruck dann Wirkung: Hofmann fälscht einen Schuss von Carbo ins eigene Tor ab – 1:2. Für den Ausgleich reicht die druckvolle Schlussphase der Gastgeber aber nicht mehr, Rapid nimmt den 2:1-Vorteil ins Rückspiel mit. 

Am nächsten Donnerstag fällt die Entscheidung in Wien-Hütteldorf (ab 20:30 Uhr im LIVE-Ticker). Rapid winkt ein Drittrunden-Duell gegen den Sieger des Duells zwischen Trabzonspor und Ruzomberok aus der Slowakei.

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(Text wird unterhalb fortgesetzt)

Rapid startete mit einem 4-4-2-System mit Guido Burgstaller und dem neu verpflichteten Dion Beljo im Angriff in die Partie, der nicht ganz fitte Nenad Cvetkovic wurde geschont. An seiner Stelle verteidigte Hofmann. Zunächst hatten die Gäste vor etwa 30.000 Zuschauern etwas mehr vom Spiel, Abschlüsse von Jonas Auer (4.), Bolla (11.), Jansson (15.) und Burgstaller (19.) strahlten jedoch nicht wirklich Gefahr aus.

Erstmals zwingend vors Tor kamen die Rapidler in der 31. Minute - Beljo setzte Burgstaller ein, dessen Schuss von Wisla-Goalie Anton Chichkan pariert wurde (31.). Auch der polnische Zweitligist hatte seine Gelegenheiten: Lukasz Zwolinski schoss aus guter Position zu zentral auf Niklas Hedl (24.) und brachte den Ball aus kurzer Distanz nicht im Tor unter (35.). In dieser Situation hatte Rapid Glück, dass der finnische Referee Mohammed El-Emara und seine VAR-Kollegen ein Handspiel von Auer übersahen.

Praktisch im Gegenzug gelang Rapid die Führung. Erstmals lief der Ball schnell über mehrere Stationen, Seidl setzte Jansson ein und der Schwede traf auch unter Mithilfe von Chichkan. Kurz vor der Pause schwächten sich die Grün-Weißen selbst. Bolla traf Olivier Sukiennicki mit der aufgestellten Sohle auf Kniehöhe, El-Emara zeigte dem ungarischen EM-Starter vorerst Gelb und wandelte dies nach VAR-Intervention auf Rot um.

Aufgrund der numerischen Unterlegenheit blieb Jansson in der Kabine, Moritz Oswald agierte als Rechtsverteidiger. Bald nach Wiederanpfiff stand Rapid zweimal Fortuna zur Seite. Ein Zwolinski-Kopfball landete an der Stange (49.), dafür flog ein Schuss des Neo-Kapitäns Seidl von der Sechzehnergrenze via rechter und linker Innenstange ins Tor.

In der Folge versuchte Rapid, den Vorsprung zu verwalten. Wisla erhöhte den Druck und wurde dafür in der 79. Minute belohnt. Marc Carbos Schuss wäre wohl kein Problem für Hedl gewesen, doch Hofmann wollte vor seinem Keeper klären und lenkte den Ball ins eigene Netz. Im Finish stemmte sich Rapid verbissen und letztlich erfolgreich gegen den Ausgleich. 


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