Der Europa-League-Sieger der Saison 2018/19 heißt FC Chelsea!
Die "Blues" setzen sich im Endspiel in Baku gegen den Stadtrivalen FC Arsenal mit 4:1 durch. Die Entscheidung fällt nach dem Seitenwechsel. Ex-Gunner Giroud köpft Chelsea in Front (49.). Durch den Führungstreffer beflügelt, legt die Sarri-Elf nach: Pedro schiebt nach Hazard-Vorlage ein (60.), kurz danach trifft der Belgier selbst vom Elferpunkt.
Iwobi (69.) sorgt bei Arsenal noch kurz für Hoffnung, die Hazard (72.) endgültig zerstört.
Für Chelsea ist es nach 2012/13 der zweite Gewinn der Europa League. Die Londoner sind der erste Verein, der die Trophäe ohne Niederlage im Bewerb gewinnt und im Endspiel vier Tore erzielt.
Arsenal muss hingegen weiter auf den ersten internationalen Titelgewinn seit 1994 warten. Zudem müssen sich die "Gunners" auch kommende Saison mit der Europa-League-Teilnahme zufrieden geben. Nur der Titelgewinn hätte sie in die Champions League gebracht.
Lattenschuss als Weckruf
Arsenal fand besser in die Partie und war die aktivere Mannschaft. Ein Hammer von Granit Xhaka (28.) aus 25 Metern, der die Latte streifte, sorgte für Aufsehen. Chelsea zog dann allerdings die Zügel an und kam zu den besseren Chancen.
Ein Emerson-Schuss (29.) wurde im Strafraum geblockt, anschließend entschärfte Torhüter Petr Cech einen weiteren Versuch des italienischen Teamspielers (34.). Der 37-Jährige, der im Kasten den Vorzug gegenüber Bernd Leno erhalten hatte, zeigte auch bei einem Flachschuss von Giroud (40.) gegen seine Laufrichtung sein Können.
Hazard-Show entscheidet Partie
Nach dem Seitenwechsel war der Tscheche beim technisch hervorragenden Kopfball von Giroud nach Emerson-Flanke aber machtlos. Mit dem Treffer gegen sein Ex-Team, seinem elften im Wettbewerb, avancierte Giroud auch zum Europa-League-Torschützenkönig. Pedro besorgte nach einem schnellen Gegenstoß und einer Hazard-Vorlage, die er direkt abnahm, wenig später das 2:0. Nach einem leichten Foul von Ainsley Maitland-Niles an Giroud im Strafraum verwandelte der Belgier Hazard den folgenden Penalty.
Der sehenswerte Treffer von Iwobi aus 20 Metern kam quasi aus dem Nichts, blieb aber Makulatur. Nach einer zielstrebigen Kombination mit Giroud machte Hazard mit seinem zweiten Treffer alles klar. Der eingewechselte Willian (79.) hätte für ein noch deutlicheres Ergebnis sorgen können, Cech parierte aber. Auch Kapitän Cesar Azpilicueta (81.) verpasste.
Es war das erste rein englische Finale eines UEFA-Bewerbs in dieser Woche. Das zweite folgte am Samstag in Madrid, wenn sich Liverpool und Tottenham um den Champions-League-Thron matchen.