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Tormanwechsel bei Argentinien

Messi und Co. müssen gegen Nigeria gewinnen.

Tormanwechsel bei Argentinien Foto: © getty

Argentinien steht gehörig unter Druck. Messi und Co. benötigen zum Abschluss in Gruppe D heute, ab 20:00 Uhr, gegen Nigeria unbedingt einen Sieg für den Aufstieg ins Achtelfinale und muss gleichzeitig hoffen, dass Island gegen die bereits fix aufgestiegenen Kroaten nicht zumindest genauso hoch gewinnt.

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Sollten die "Gauchos" scheitern, wäre Messis 127. Länderspiel wohl sein letztes. 64 Tore, so viele wie kein anderer Spieler, hat der Offensivmann für die "Albiceleste" erzielt, allerdings auch vier Finali (Copa America 2007, 2015, 2016, WM 2014) verloren.

Argentiniens Aufstellung: Armani - Mercado, Otamendi, Rojo, Tagliafico - Pérez, Mascherano, Banega, Di María - Messi, Higuaín

Nigerias Aufstellung: Uzoho - Balogun, Ekong, Omeruo - Moses, Etebo, Mikel, Ndidi, Idowu - Musa, Iheanacho.

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Der Abgang könnte mit der größten Blamage seit 16 Jahren einhergehen. Bei der WM 2002 - das letzte Weltturnier ohne Messi - zählten die Argentinier zu den absoluten Topfavoriten und verabschiedeten sich dennoch nach der Gruppenphase. Gegner waren damals unter anderem die Nigerianer, die mit 1:0 besiegt wurden. Die Endrunde 2010 brachte wieder in der Gruppenphase ebenfalls ein 1:0 Argentiniens über Nigeria, im Achtelfinale der WM 2014 gewannen die Südamerikaner gegen die "Super Eagles" auch dank zweier Messi-Tore mit 3:2.

"Das Schicksal gibt uns noch eine Möglichkeit"

Solche Resultate könnten am Donnerstag reichen, sofern es Schützenhilfe der gegen Island wohl nicht in Bestbesetzung antretenden Kroaten gibt. "Das Schicksal gibt uns noch eine Möglichkeit, und wir wollen sie unbedingt nützen", sagte Mascherano.

Der 34-Jährige wies Gerüchte zurück, wonach es zuletzt zu einem schweren Zerwürfnis zwischen der Mannschaft und Teamchef Jorge Sampaoli gekommen sei. "Unser Verhältnis ist total normal", betonte der Rekord-Teamspieler.

Der Coach dürfte die Mannschaft neuerlich stark verändern. Laut übereinstimmenden Medienberichten soll nach dem schweren Patzer von Wilfredo Caballero gegen Kroatien diesmal der 31-jährige Debütant Franco Armani von River Plate im Tor stehen. Anstelle von Sergio Aguero, der öffentlich Kritik an Sampaoli geäußert hatte, könnte Gonzalo Higuain stürmen, zudem wird Angel di Maria wieder in der Startformation erwartet.

Nigeria zuversichtlich

Wie auch immer die argentinische Aufstellung aussehen wird - Nigerias Kicker blicken der Partie voller Zuversicht entgegen. "Ich habe keine Angst vor Messi. Ich glaube an mich und an mein Team und daran, dass wir sie schlagen. Wir haben jetzt die Siegermentalität", meinte Goalie Francis Uzoho, dessen Auswahl mit einem Sieg und eventuell selbst mit einem Remis zum insgesamt vierten Mal in ein WM-Achtelfinale einziehen würde.

Etwas zurückhaltender zeigte sich Teamchef Gernot Rohr. "Wir sind eine junge Mannschaft, wir müssen noch viel lernen und bescheiden bleiben, aber mit diesem Geist kann man vielleicht auch gegen Argentinien auf eine Überraschung hoffen", sagte der Deutsche mit Blick auf das 2:0 gegen Island. Den jüngsten Vergleich mit Argentinien gewann Nigeria in einem Testspiel im vergangenen November in Krasnodar mit 4:2. Messi war damals allerdings nicht mit von der Partie.


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