Es hätte nicht besser laufen können für Luis Suarez: In seinem 100. Länderspiel schoss er Uruguay mit seinem Goldtor gegen Saudi Arabien vorzeitig ins Achtelfinale der WM.
"Wir stehen zum dritten Mal nacheinander im WM-Achtelfinale. Wir freuen uns sehr und genießen diesen Moment", sagt der Barca-Star. Mit seinem Treffer schließt Suarez zu Diego Forlan auf, beide waren insgesamt sechs Mal bei WM-Endrunden erfolgreich.
Suarez ist zudem der erste Uruguayer, der sich bei drei verschiedenen WM-Turnieren in die Torschützenliste eintrug. Bei der WM 2010 traf er drei Mal, vor vier Jahren in Brasilien zwei Mal.
Was von den letzten beiden Weltmeisterschaften in Erinnerung bleibt, sind aber weniger die Tore. 2010 sicherte Suarez Uruguay das Weiterkommen mit einem Handspiel gegen Ghana, 2014 biss er Gegenspieler Giorgio Chiellini in die Schulter. Das Image des "Beißers" will Suarez nun endgültig ablegen - mit einer WM ohne Skandal.
"Ich will dieses Image als Bad Boy, das an mir haftet, nun ablegen. Ich bin mir selbst und Uruguay Wiedergutmachung schuldig, um ein gutes Bild abzugeben", sagte Suarez bereits im Vorfeld der WM.
Suarez hat "immer Druck"
Bis jetzt hat der 31-Jährige zweifelsfrei ein gutes Bild abgegeben. Das weiß auch Teamchef Oscar Tabarez: "Er ist ein entscheidender Spieler für uns. Er hat immer Druck und geht damit um. Er kämpft, er arbeitet nach hinten und ist uneigennützig. Das alles charakterisiert ihn als Fußballer."
Suarez will sich aber nicht nur rehabilitieren, er will mehr. "Unser Ziel ist es, möglichst weit zu kommen. Wir tun alles dafür, dass es gelingt", sagt er nach dem geschafften Aufstieg in die K.o.-Phase.
2014 war für Uruguay im Achtelfinale gegen Kolumbien Endstation. 2018 wartet zunächst noch das Duell gegen Gastgeber Russland um den Gruppensieg. "Wir müssen noch an einigen Dingen arbeiten", meint Tabarez.
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