Für Hochspannung sorgt die Schnittpartie Irland gegen Österreich am Sonntag (18 Uhr).
Bei manchen Akteuren sogar für mehr: "Wir werden gegen Österreich in den Krieg ziehen", findet Co-Trainer Roy Keane drastische Worte. "Wir müssen zeigen, dass wir bereit sind, bereit für die Schlacht."
Als positives Beispiel nennt die Manchester-United-Legende Seamus Coleman. Der Kapitän ist trotz Schien- und Wadenbeinbruchs beim Team zugegen. "Er bringt der Gruppe positive Energie."
Coleman hatte sich im März beim 0:0 im Quali-Spiel gegen Wales einen Schien- und Wadenbeinbruch zugezogen.
"Leute sind für dieses Land gestorben"
Von allen anderen Spielern fordert Keane denselben selbstlosen Einsatz. "Es gibt Leute, die haben viel mehr für dieses Land getan, als sich ihre Beine zu brechen", betonte Keane. "Leute sind gestorben für ihr Land. Alles, was wir verlangen, ist, dass die Spieler ihren Körper aufs Spiel setzen und versuchen, ein Spiel zu gewinnen. Sie müssen alles geben, was sie haben."
Nur mit dieser Einstellung könne man gegen Österreich reüssieren. Die ÖFB-Bilanz gegen die Iren ist trotz der jüngsten 0:1-Heimniederlage im November gut. Von bisher 15 Duellen gewannen die Österreicher neun. "Ich glaube nicht, dass sie sich zu Tode fürchten, in Dublin gegen Irland zu spielen", meinte Keane. "Sie werden ihre Chancen suchen - zurecht. Für sie ist es ein Weg, zurück auf Kurs zu kommen."
Österreich erwartet Kampf
Beide Teams haben wichtige Ausfälle zu verkraften. "Das ist ein Teil des Spiels", erklärte Keane. "Wir konzentrieren uns auf die Spieler, die hier und verfügbar sind." Jonathan Walters etwa. Der Sturmtank vom Marko-Arnautovic-Club Stoke City sei bereit, obwohl er wegen leichter Knieprobleme am Mittwoch mit dem Training ausgesetzt hatte. Beim jüngsten Duell mit Österreich in Dublin im März 2013 (2:2) hatte Walters beide irischen Tore erzielt.
Im November in Wien traf James McClean aus einem Konter. "Er ist zu einem wichtigen Spieler für uns geworden", sagte Keane über den antrittsschnellen Flügelspieler von West Bromwich Albion. Auf Gegenstöße müssen die Österreicher auch in Dublin vorbereitet sein. Und auf einen bis in die Haarspitzen motivierten Gegner. Keane: "Wir können nicht bei 95 Prozent sein und erwarten, ein Fußballspiel zu gewinnen. Wir wissen, dass unsere Burschen 100 Prozent geben müssen."