Der russische Ex-Fußballprofi Valeri Karpin findet die Doping-Vorwürfe gegen die russische Nationalmannschaft bei der WM 2014 lächerlich.
"Wir haben darüber gelacht, das ist die Wahrheit", sagt Karpin in Moskau. "Die schlechteste Nationalmannschaft in Brasilien war die russische. Mir scheint, dies ist ein politisches Thema, das nichts mit dem Sport zu tun hat", so der frühere Nationalspieler.
Der Fußball-Weltverband FIFA untersucht nach eigenen Angaben Vorwürfe, wonach die russische Nationalmannschaft bei der WM 2014 in Brasilien gedopt gewesen sein soll.
Karpin: Fußball für Doping nicht geeignet
Die ARD hatte am Mittwoch dazu ein Interview mit Sonderermittler Richard McLaren von der Welt-Anti-Doping-Agentur (WADA) gesendet, der von gezielter Doping-Vertuschung im Fußball ausgeht. Die Führung in Moskau wies die Vorwürfe entschieden zurück.
Karpin betont, Fußball sei für Doping nicht geeignet. "Da muss man nicht in einer punktuellen Woche oder einem Monat fit sein. Die Fußballsaison dauert zehn oder elf Monate. Daher ist es lächerlich, von Doping zu sprechen, denn keiner kann sich elf Monate in Folge dopen", sagt der 48-Jährige, der auch lange in Spanien gespielt hat.