Argentiniens Torhüter Willy Caballero stand bei der 0:3-Niederlage Argentiniens im zweiten WM-Gruppenspiel gegen Kroatien im Mittelpunkt.
Mit einem bösen Aussetzer hat der Ersatzkeeper des FC Chelsea Kroatiens Stürmer Ante Rebic den Führungstreffer quasi aufgelegt.
Bereits nach dem 1:1 gegen Island musste sich Caballero harte Kritik gefallen lassen. "Caballero oder ich im Tor wäre das Gleiche gewesen. Ich hätte genau wie er gehalten", sagte Jose Mourinho, der bei der WM als TV-Experte im russischen Fernsehen fungiert.
Deutliche Worte nach dem Spiel am Donnerstag findet Oliver Kahn im ZDF: "Es ist ja nicht so, dass Caballero diese Chips nicht schon in der ersten Halbzeit versucht hätte. Da gab es schon ein, zwei Situationen, in denen er viel zu lässig und ohne die nötige Spannung agierte."
Sampaoli: Caballero nicht alleine schuld
Argentiniens Coach Jorge Sampaoli musste nach dem Spiel zugeben, dass die Reaktion seines Teams nach dem 0:1 ausblieb: "Kroatien war ein exzellentes Team, aber nach dem Rückstand haben wir unseren Weg verloren. Wir waren emotional gebrochen."
Die alleinige Schuld seinem Torhüter zu geben, findet Sampaoli unfair: "Ich musste einen Plan für dieses Match ausarbeiten. Wenn ich Dinge anders gemacht hätte, wäre es vielleicht besser gelaufen. Es ist nicht gerecht, nur Caballero zu beschuldigen."
Bei einem Sieg von Island gegen Nigeria am Freitag (17 Uhr im LIVE-Ticker) würde ein Achtelfinal-Einzug von Argentinien in weite Ferne rücken.
Tabelle, Ergebnisse und Spielplan der Gruppe D >>>