Paolo Guerrero bleibt für die Weltmeisterschaft in Russland gesperrt!
Der Peru-Kapitän erhoffte sich durch ein Treffen mit FIFA-Präsident Gianni Infantino und Perus Verbandspräsident Edwin Oviedo eine Aufhebung seiner 14-monatigen Dopingsperre, die er nach einem positiven Dopingtest im Oktober 2017 nach dem 0:0 im Qualifikationsspiel gegen Argentinien aufgebrummt bekam.
Infantino ließ den ehemaligen HSV-Spieler aber mit der Begründung abblitzen, dass das Urteil vom Internationalen Sportgerichtshof CAS verhängt worden sei und der FIFA damit die Hände gebunden sind.
Bei dem 34-Jährigen war eine in Koka-Tee enthaltene Substanz entdeckt worden. Nach Ansicht des Sportgerichtshofes wollte Guerrero nicht seine Leistung steigern, ihm sei aber Nachlässigkeit vorzuhalten.
Gruppengegner setzen sich für Guerrero ein
Die Kapitäne von Perus Gruppengegnern bei der Weltmeisterschaft hatten in einem Brief an die FIFA für eine Teilnahme Guerreros plädiert. Der Franzose Hugo Lloris, der Australier Mile Jedinak und der Däne Simon Kjaer hatten gebeten, Mitgefühl mit dem früheren Münchner und Hamburger Profi zu zeigen und die Sperre vorübergehend aufzuheben.
Die FIFA hatte Guerrero erst für 30 Tage gesperrt, dann für ein Jahr und die Strafe schließlich halbiert. Guerrero wollte vor dem CAS einen Freispruch erreichen, die Welt-Anti-Doping-Agentur dagegen eine Verlängerung.
Der CAS als höchste sportgerichtliche Instanz verhängte schließlich die 14-Monats-Sperre, auf die das bereits verbüßte halbe Jahr angerechnet wird.