Die für die WM 2018 noch nicht fix qualifizierten US-Amerikaner könnte in Trinidad und Tobago ein Platz erwarten, welcher nicht unbedingt optimalen Bedingungen entspricht. Das Spielfeld im Ato-Boldon-Stadion stand bei der gestrigen Besichtung, und anschließendem Training der Gäste, teilweise unter Wasser.
Der Regen der letzten Tage führt dazu, dass die Rasen-Drainage des Stadions heillos überfordert ist. Regen ist auch für Diestag nicht ausgeschlossen. Laut derzeitigem Stand findet das Spiel jedoch statt.
Dass das Spiel im Ato-Boldon-Stadion über die Bühne geht, ist ungewöhnlich. Normalerweise trägt die Nationalmannschaft der Karibik-Nation ihre Heimspiele im Hasley-Crawford-Stadion aus. Die offzielle Begründung lautet, dass es Probleme mit dem Flutlicht gäbe.
Spekuliert wird auch damit, dass es sich bei der Entscheidung das Spiel ins Boldon-Stadion zu verlegen, um eine Sparmaßnahme des Verbands handelt. Die kleinere Kapazität des Boldon-Stadions führt zu geringeren Kosten für die Stadion-Sicherheit. Das Crawford-Stadion fasst 27.000 Zuseher, das Boldon-Stadion nur 10.000.
Training der US-Boys bei schwierigen Bedingungen:
Final training before Matchday 10 of the Hex is in the books.
— U.S. Soccer (@ussoccer) 9. Oktober 2017
???? #TRIvUSA and #Get3GetThru pic.twitter.com/sK2FaZLZi2
Bradley lacht darüber
US-Torhüter Tim Howard gab an, in England bereits Schlimmeres gesehen zu haben. Nachsatz: "Solche Spiele sind allerdings abgesagt worden."
Kapitän Michael Bradley nimmt die Bedingungen hin. "Uns bringt das nicht aus der Ruhe. Das ist einfach die Realtiät, wenn wir uns in dieser Zone für die WM qualifizieren wollen. Man muss es so hinnehmen, darüber herzlich lachen und am Ende darauf achten, dass wir unser Ding durchzuziehen", so der Kapitän von Toronto FC.
Prekäre Ausgangssituation
Die US-Amerikaner sind noch nicht für die WM 2018 qualifiziert. Dem Team von Trainer Bruce Arena reicht ein Unentscheiden gegen die bereits ausgeschiedenen Karibik-Kicker, um das Ticket nach Russland buchen zu können.
Auswärtsspiele sind für die US-Boys allerdings kein leichtes Unterfangen. In der finalen Gruppenphase konnte noch kein Auswärtssieg erzielt werden. Hoffnung macht, dass man von den vier Spielen in der Fremde drei mit einem Unentschieden abschließen konnte.
Sollten die USA auch auf Trinidad eine Niederlage einstecken müssen, bleibt nur mehr die Hoffnung, dass die bereits fix qualifizierten Mexiko und Costa Rica ihre Aufgaben gegen Honduras bzw. Panama ernstnehmen.
Sollte eine der qualifizierten Mannschaften ausrutschen, bleibt den Amerikanern noch das Interkontinental-Playoff gegen den Vertreter aus Asien (Australien oder Syrien).
Kassieren beide bereits qualifizierten Teams Niederlagen und die USA verlieren gegen Trinidad und Tobago, dann winkt nicht der Platz im Flugzeug, sondern der Platz auf der Couch.