Island Island ISL
Frankreich Frankreich FRA
Endstand
1:1
0:1, 1:0
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Isländischer Frust in der Nachspielzeit

Ein später Elfmeter reicht letztlich nur zur Ergebniskosmetik.

Isländischer Frust in der Nachspielzeit Foto: © getty

Zum Abschluss der Women's EURO 2022 in der Gruppe D ringt Island Frankreich ein spätes 1:1 ab, das aufgrund des belgischen Sieges im Parallelspiel aber nicht für das Viertelfinale reicht.

In der ersten Spielminute stellt die "Les Blues" die Weichen auf die makellose Gruppenphase. Denn Malard (1.), die auf Klub-Ebene für Olympique Lyon tätig ist, schießt die französische Frauen-Nationalauswahl mit dem 1:0 in Front. Es ist das zweitschnellste Tor der Frauen-EM-Geschichte.

In der 29. Minute will Mateo ihr Glück versuchen, scheitert aber an der Abwehr der isländischen Nationaltorfrau Sigurdardottir. Der Mateo-Schuss bleibt auch die letzte nennenswerte Aktion in der ersten Halbzeit, die Isländerinnen bringen hingegen keinen einzigen Schuss aufs Tor von Frankreichs Torfrau Peyraud-Magnin.

Malard-Doppelpack und Geyoro-Tor nach VAR aberkannt

Die zweite Halbzeit startet mit einer Verletzung von Jonsdottir (51.). Die Isländerin kehrt allerdings in der 53. Minute wieder zurück ins Spielgeschehen. Albertsdottir (56.) und Brynjarsdottir (94.) besorgen die besten Chancen der Partie, treffen das Netz aber nicht.

Malards zweiter Treffer in der 68. Minute wird nach Videostudium ebenso aberkannt wie das vermeintliche 2:0 von Geyoro in der 88. Minute.

In der zehnten Minute der Nachspielzeit versenkt Brynjarsdottir noch einen Foulelfmeter zum überraschenden Punktgewinn, der aber zu wenig ist. Letzten Endes hätte es einen isländischen Sieg gebraucht. Der sofort folgende Abpfiff sorgt für Frust bei den Isländerinnen. 

Island verabschiedet sich nach drei 1:1 mit drei Punkten als Gruppendritter, hat aber zumindest die französische Serie von 16 Siegen in Folge beendet. Frankreich trifft nun im Viertelfinale auf Titelverteidiger Niederlande.


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