Starke Leistung des SKN St. Pölten in der UEFA Women's Champions League!
Die "Wölfinnen" halten an Spieltag zwei der "Königsklasse" gegen das englische Spitzenteam Manchester City lange Zeit gut mit, verlieren im Exil, in der Wiener Generali Arena, aber knapp mit 2:3 (1:1).
Österreichs Meisterinnen warten damit noch auf die ersten Punkte. Vergangene Woche setzte es beim schwedischen Meister Hammarby IF in Stockholm ein 0:2.
Kurzzeitig sogar in Führung
Die Gäste aus Manchester erwischen einen perfekten Start in die Begegnung und gehen im Viola Park in Wien früh mit 1:0 in Führung. Für den Treffer sorgt die Australierin Alanna Kennedy (5.).
Der Favorit bleibt in weiterer Folge spielbestimmend, die SKN-Frauen stecken jedoch nicht auf und kommen kurz vor der Pause durch Melanie Brunnthaler, die nach einer Ecke den Ausgleichstreffer erzielt (40.).
Nach Seitenwechsel riecht es kurz nach Sensation. Die St. Pöltnerinnen schlagen wieder nach einem Standard zu: Kamila Dubcova kommt nach einem schlecht geklärten Freistoß aus der Drehung zum Abschluss, per Latte geht die Kugel zum 2:1 für das Heimteam rein (51.).
Die Führung hält aber nur kurz, Aoba Fujino gleicht per Volley nur sieben Minuten später aus (58.).
Schlussendlich bleibt der aufopferungsvolle Kampf der Niederösterreicherinnen unbelohnt, weil Mary Fowler zehn Minuten vor Schluss zum 3:2 einköpft (80.). Daraufhin können die St. Pöltnerinnen dem Ausgleich nicht mehr nahe kommen.
Insgesamt sind in der Generali Arena über 3.400 Zuseher:innen anwesend, was einen neuen Heimspiel-Rekord für die St. Pölnterinnen darstellt.
SKN zwischen Enttäuschung und Stolz
SKN-Trainerin Liese Brancao zeigt sich nach der Partie "sehr enttäuscht". Es sei mehr möglich gewesen.
"Auf der anderen Seite bin ich sehr stolz auf die Leistung meiner Mannschaft. Wir haben uns nicht von der Qualität von City beeinflussen lassen. Wir haben von der ersten Minute eine Mannschaft gesehen, die Fußball spielen wollte, die sehr mutig gegen den Ball agiert hat. Ich glaube, wir können von diesem Spiel sehr viel mitnehmen", so die Brasilianerin.
Ihr Konterpart, Gareth Taylor, gibt zu, dass seine Mannschaft Probleme mit der Spielweise der "Wölfinnen" hatte.
"Nach dem 2:1 haben wir einige Änderungen vorgenommen, das Team hat sich dann gut zurückgekämpft und am Ende seine Klasse gezeigt", so der ManCity-Coach.