Im Kampf um ein besseres Mindestgehalt sind die Fußballerinnen der ersten spanischen Liga zum Saisonauftakt in den Streik getreten.
Nach dem Scheitern der Verhandlungen über ein Mindestgehalt werde der Ausstand an diesem und am kommenden Wochenende wie angekündigt durchgeführt, teilt die Gewerkschaft AFE mit. "Wir halten das letzte Angebot der F-Liga für inakzeptabel", heißt es in der Mitteilung vom Donnerstagabend.
Fußballerinnen fordern Mindestgehalt von 23.000 Euro
Die Liga sei von ihrem Angebot eines Mindestjahresgehaltes von 20.000 Euro für die neue Saison auch bei den letzten Gesprächen nicht abgerückt, man fordere aber mindestens 23.000, betont die AFE.
Das sei für die Klubs der Liga F bei garantierten Einnahmen von knapp 100 Millionen Euro für die Saison 2023/2024 problemlos zu finanzieren. Bisher galt seit 2019 ein Mindestgehalt von 16.000 Euro.
Es ist nicht der erste Streik im spanischen Frauenfußball. Vor über dreieinhalb Jahren erreichten die Spielerinnen, dass Gewerkschaften und Klubs im Februar 2020 erstmals einen Tarifvertrag unterzeichneten, der unter anderem ein Mindestgehalt sowie Mutterschutz vorsieht.
Im Nationalteam streiken die Frauen aktuell, um nach dem Kuss-Skandal um Luis Rubiales die endgültige Absetzung des umstrittenen und inzwischen vom Weltverband für 90 Tage suspendierten Verbandsbosses zu erreichen.