Die 23 spanischen Fußballer-Weltemeisterinnen und weitere Topspielerinnen wollen Medienberichten zufolge so lange nicht für Spanien antreten, bis es im Kuss-Skandal weitere personelle Änderungen im Verband (RFEF) gibt.
Die Spielerinnen seien der Auffassung, dass der Rücktritt von RFEF-Präsident Luis Rubiales, der die Weltmeisterin Jennifer Hermoso ungefragt auf den Mund geküsst hatte, und die Trennung von Trainer Jorge Vilda unzureichend seien.
Nations-League-Spiele betroffen
So forderten sie unter anderem die Entlassung des Generalsekretärs des Verbandes, Andreu Camps, sowie der Mitarbeiter der Presseabteilung, die kurz nach der Siegerehrung in Sydney eine Erklärung des Verbandes verbreitet hätten, in der Hermoso Worte in den Mund gelegt worden seien, die sie nicht gesagt habe, schrieb die Zeitung "Mundo Deportivo".
Der Streik betreffe zunächst die Spiele Spaniens in der Nations League am kommenden Donnerstag gegen Schweden und am 26. September gegen die Schweiz, berichteten der staatliche TV-Sender RTVE und andere spanische Medien am Freitag übereinstimmend.
Die insgesamt 41 Sportlerinnen hätten den Verband telefonisch nur Stunden vor der Vorstellung der neuen Trainerin Montse Tomé von ihrer Entscheidung unterrichtet.