Red Bull Salzburg tätigt einen historischen Schritt in der eigenen Vereinsgeschichte.
Die "Bullen" werden ab der kommenden Saison in den Frauen-Fußball einsteigen. Das berichten die "Salzburger Nachrichten". Demnach wurde der entsprechende Beschluss bereits gefasst, auch ein Konzept liegt vor.
So soll Salzburg eine enge Kooperation mit dem FC Bergheim eingehen und eine Mädchen-Akademie aufbauen wollen. Mit Beginn der Saison 2023/24 wird ein U16-Team in Red-Bull-Trikots auflaufen, ein Jahr später soll die Gründung einer U20-Mannschaft erfolgen, die auch Spielerinnen für Bergheims Kampfmannschaft stellen soll.
Jährlich soll eine sechsstellige Summe investiert werden, um fußballerisches und medizinisches Know-How bereitzustellen.
Projekt soll auf gesunder Basis wachsen
Salzburgs Sportdirektor Christoph Freund erklärt: "Unsere Intention ist es, die Entwicklung des Frauenfußballs zu forcieren, analog zur Ausrichtung unseres Klubs und dann erst in die Professionalisierung zu gehen. So wollen wir Talente nachhaltig und Schritt für Schritt an die Spitze führen und das Projekt zugleich auf einer gesunden Basis wachsen lassen."
Mit Vizemeister Sturm Graz, der Wiener Austria und SCR Altach, der in einer Spielgemeinschaft mit dem FFC Vorderland tätig ist, sind drei Männer-Bundesliga-Vereine auch im Frauenbereich im Oberhaus vertreten.
Erst heuer zog der SK Rapid nach, der den Sommer 2024 als Einstiegszeitpunkt anvisieren. Nun zeichnet sich auch beim Ligakrösus zumindest mittelfristig ein konkretes Engagement im Erwachsenenbereich ab.